Schienengüterverkehr: Captrain-Tochter testet Clean Diesel

Die Dortmunder Eisenbahn GmbH, eine Tochtergesellschaft des Schienenlogistikers Captrain, testet ab August 2022 den Kraftstoff Clean Diesel des Green Tech Start-ups Heion. In dem Pilotprojekt werden erstmalig 30.000 Liter des Kraftstoffs in Lokomotiven getankt, um den Schienengüterverkehr noch emissionsärmer zu machen.

Cleaner unterwegs: Captrain testet in einem Pilotprojekt Clean Diesel. (Bild: Captrain)
Cleaner unterwegs: Captrain testet in einem Pilotprojekt Clean Diesel. (Bild: Captrain)
Nadine Bradl

Die Testphase umfasst laut Pressemitteilung zunächst Lokomotiven der Dortmunder Eisenbahn GmbH, die im Werksverkehr sowie auf einer hochfrequentierten Strecke im Ruhrgebiet zum Einsatz kommen. Durch seine verbesserte Technologie verbrenne der neue Kraftstoff effizienter und verringert den Dieselverbrauch sowie den Ausstoß von CO und Stickoxiden erheblich. Auf der Straße konnte damit bereits eine CO-Einsparung von 6,5 Prozent nachgewiesen werden (im Durchschnitt: Autobahn, Stadtverkehr, Landstraße).

„Auch wenn die Schiene bereits heute der umweltschonendste Verkehrsträger ist, wollen wir unsere ökologische Nachhaltigkeit noch weiter verbessern. Die Möglichkeit, den Verbrauch und damit den CO-Ausstoß zu senken, ist für uns zudem betriebswirtschaftlich interessant und vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage ein großes Anliegen“, so Jan Läzer, Geschäftsführer der Dortmunder Eisenbahn GmbH.

200 Lokomotiven im Einsatz

Die Captrain Deutschland-Gruppe verfügt über eine Flotte von über 200 Lokomotiven. In den letzten Jahren wurden diese durch innovative Fahrzeuge, wie zum Beispiel Eurodual-Lokomotiven der Firma Stadler, erweitert. Dank ihres dualen Antriebs haben diese Lokomotiven zahlreiche ökologische und wirtschaftliche Vorteile. Auf nicht elektrifizierten Eisenbahnlinien kommen allerdings auch weiterhin noch rein dieselbetriebene Lokomotiven zum Einsatz. Dennoch sei die Schiene der umweltschonendste Verkehrsträger. Eine Güterbahn ersetze bis zu 52 Lkw und verursache 80 Prozent weniger CO als der Güterverkehr auf der Straße. Durch die Verwendung von Clean Diesel soll das Einsparpotenzial weiterhin optimiert werden.

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