Scandline: Stapellauf für Zero Direct Emission Frachtfähre rückt näher

Die Bauarbeiten der neuen, Zero Direct Emission Frachtfähre von Scandlines, die den Arbeitstitel „PR24“ trägt, schreiten laut Scandline planmäßig voran. Im vierten Quartal soll die Fähre zum ersten Mal mit dem Element Wasser in Berührung kommen, wenn der Schiffskörper von der Helling ins Wasser gelassen wird. Anschließend wird das Schiff dann am Ausrüstungskai festgemacht, an dem die restlichen Arbeiten durchgeführt werden.

Die Fährterminals in Puttgarden und Rødby müssen ebenfalls auf den Einsatz der „PR24“ vorbereitet werden. Die Fährreederei installiert laut eigenen Angaben im Moment eine neue und stärkere Rampe zum oberen Fahrzeugdeck im Fährbett 3 in Rødby, da die „PR24“ Lkws sowohl auf dem oberen als auch auf dem unteren Deck transportieren wird. Ein großer Kran entfernt momentan zudem die derzeitig 59 Meter lange Rampe zum oberen Fahrzeugdeck.

Batteriesystem von 10 MWh

Bei der Indienststellung der Fähre auf dem Fehmarnbelt im Jahr 2024 kann das weltgrößte Batteriesystem von 10 MWh in nur 17 Minuten aufgeladen werden, so Scandline. Die Fähre wird dabei mit Ökostrom versorgt. Scandlines investierte 2019 in ein 50 kV / 25 MW Stromkabel nach Rødbyhavn, das um rund 1,2 Kilometer zur neuen Transformatorenstation zwischen den Fährbetten 2 und 3 verlängert wurde. Laut Plan beginnt der Zulieferer NES (Norwegian Electric Systems) im Herbst mit der Installation des Transformators, der Kontroll- und Anschlusstechnologie sowie der Ladestation zwischen den Fährbetten 2 und 3.