Samsara-Studie: Digitale Transformation und der Datenschutz
Im April 2023 führte Samsara zusammen mit dem Forschungsunternehmen Wakefield Research eine Datenschutzumfrage durch, deren Ergebnisse nun veröffentlicht wurden. Befragt worden seien mithilfe einer E-Mail-Einladung und einer Online-Umfrage 600 Führungskräfte aus der Bau-, Fertigungs-, Transport- und Logistik-Branche in den USA, in Kanada, Mexiko, Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich.
Herausfinden wollte man in der Befragung mit dem Titel „The 2023 State of Privacy in Physical Operations" (Der Stand des Datenschutzes in physischen Betriebsführung), inwiefern das Thema Datenschutz die Einführung digitaler Technologien beeinflusst.
Dem Bericht zufolge vertritt der Großteil der Befragten die Meinung, dass die Integration digitaler Lösungen wie künstlicher Intelligenz (KI) und dem Internet of Things (IoT) die Verwaltung von Flotten und Lieferketten effizienter gestalten, die Sicherheit erhöhen und die Betriebskosten senken kann. Die Reise in Richtung Digitalisierung müsse jedoch Hand in Hand mit einem starken Datenschutzrahmen und -programm gehen.
Wichtiges Basiselement
88 Prozent der Führungskräfte sind nach Angaben von Samsara der Meinung, dass es sehr oder äußerst wichtig ist, wenn neue Technologieanbieter eine verantwortungsvolle Haltung zum Datenschutz einnehmen. Das Gros der deutschen Logistik-Führungskräfte stimmte darin überein, dass der Datenschutz bei der digitalen Transformation von größter Bedeutung ist.
Der Datenschutz sei von fundamentaler Bedeutung und käme nicht erst nachträglich hinzu, sondern sei als Voraussetzung zu betrachten.
Den Verfassern des Berichts zufolge bringe die starke Betonung des Datenschutzes aber auch Herausforderungen mit sich. Bei der Auswahl von Technologieanbietern ist der Wunsch, Kundendaten zur Verbesserung von Lösungen und zur Steigerung des Kundenerlebnisses zu nutzen bei deutschen Führungskräften hoch (61 Prozent).
KI und Datenschutz
54 Prozent der Entscheidungsträger in Deutschland sähen den Hauptnutzen des Einsatzes von KI im Coaching für sicherere Mitarbeitergewohnheiten. Dies erhöhe nicht nur die Sicherheit, sondern unterstreiche auch das Potenzial von KI, einen positiven Wandel in der Unternehmenskultur zu bewirken.
Kollaborativer Ansatz
40 Prozent der Befragten erachten den Einblick in die Datenschutzbestimmungen eines Anbieters als solide Grundlage für die Einführung der Technologie in der Fahrerkabine und 39 Prozent sehen klare Richtlinien für die Verwendung von Kameraaufzeichnungen als solide Basis.
Trotz erster Bedenken gegen Dual-Dashcams gaben laut Studie 64 Prozent der Führungskräfte in Deutschland an, dass ihre Fahrer Innenraumkameras vollständig oder weitgehend akzeptieren.
Darüber hinaus könnte die Einbeziehung von Gewerkschaften in den Prozess der Anbieterauswahl und die Prüfung von Vorzügen dazu beitragen, Bedenken zu beseitigen und die Zustimmung der Fahrer zu gewinnen.
Als Prioritäten hervorgehoben worden sind laut Samsara der Schutz empfindlicher Bevölkerungsgruppen (70 Prozent) und der Schutz von Mitarbeiterdaten (69 Prozent).
Alle Beteiligten berücksichtigen
Den Studien-Verfassern zufolge sind deutsche Logistik-Führungskräfte besonders besorgt über den Schutz von Mitarbeiterdaten. Dies unterstreiche die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Datenschutz-Ansatzes, der nicht nur Kundendaten, sondern auch mitarbeiterbezogene Merkmale mit einbezieht.
Betriebliche Priorität
Das Resümee des Datenschutzberichts: In der deutschen Transport- und Logistikbranche sei der Wunsch nach Innovation und Effizienz groß sowie auch das Engagement für den Schutz der Privatsphäre. Datenschutz sei demnach nicht nur „ein gesetztes Häkchen bei der Auswahl von Anbietern“, sondern ein zentrales Anliegen für Flottenunternehmen.
Zudem obliege die Verantwortung für den Datenschutz nicht nur dem Zulieferer, sondern er sollte laut Samsara zur Priorität des Unternehmens werden.
Die Vorteile der Digitalisierung könnten nur dann voll ausgeschöpft werden, wenn die Führungskräfte unermüdlich daran arbeiten, das Thema Datenschutz in der DNA ihrer Unternehmen zu verankern, betonen die Verfasser des Berichts.
In der Zeit der digitalen Transformation seien deutsche Logistikunternehmen in der Lage, das Gleichgewicht zwischen Innovation und Datenschutz zu finden und so eine bessere und sicherere Zukunft für die Branche und ihre Interessengruppen zu gewährleisten lautet das Fazit.
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