SAF-Holland: Biologisch-abbaubarer Sattelkupplungs-Schmierstoff

Für seine Schmiermittelpumpe Recolube setzt SAF-Holland nach eigenen Angaben auf den Schmierstoff Holland Recolube Biopower SKX 023. Es handle sich dabei um Schmierstoff in Bio-Qualität.

Das biologisch-abbaubare Spezial-Langzeitfett komplettiere das System für die automatische Fettverteilung auf der Sattelplatte. Der selbstständige Schmierprozess für Sattelkupplungen soll die Wartung und Bedienung erleichtern, aber auch die Betriebskosten senken. 

„Durch die Automatisierung entfällt einerseits die manuelle Schmierung, andererseits wird das Fett sparsam und exakt dosiert – Nutzfahrzeuge sind also dauerhaft wirtschaftlicher unterwegs“, so Claudio Bertini Engineering Director EMEA Couplings und Sattelkupplungen bei SAF-Holland zum automatisierten Schmierprozess.

Zudem sei das Fett biologisch-abbaubar und bestehe zu über 80 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Recolube-Schmiermittelpumpe soll das Fett exakt dosieren, damit nur die tatsächlich benötigte Menge zum Einsatz kommt und überflüssige Öle oder Fette nicht mehr auf der Straße landen.

„Die automatische und präzise Dosierung des Hochleistungsfettes über die Schmiermittelpumpe senkt den Verbrauch, minimiert den Einsatz von Ressourcen und schont die Umwelt“, erläutert Bertini.

Automatisierte Pflege

Doch wie funktioniert der Schmiervorgang genau? Das fest eingebaute Recolube-System soll Sattelkupplungen selbstständig mit dem Biofett versorgen: Die Pumpe gebe dabei über den integrierten Schmierverteiler die perfekt dosierte Menge des Schmiermittels ab und pflege damit die Sattelkupplung.

Zum Einsatz kämen fünf voneinander unabhängige Pumpenelemente mit hohem Förderdruck, die das Fett an die Sattelplatte bringen. Dort werde es von Schmiernuten gleichmäßig verteilt.

Eine Standardschnittstelle verbindet das System mit dem zentralen Bordrechner, erklärt SAF-Holland. So soll die Sattelplatte auf Grundlage eines genau abgestimmten Schmierplans regelmäßig gefettet werden.

Der Füllstand des Schmiermittels lasse sich mittels transparentem Vorratsbehälter mit einem Blick erfassen. Ist das Fettreservoir aufgebraucht, werde ein elektronisches Signal an das Display im Cockpit gesendet.

Das Nachfüllen erfolgt über einen angebrachten Standard-Schmiernippel. Eine Fettpresse soll dafür das Spezialfett bis zum maximalen Füllstand in das Behältnis füllen. Das Behältnis fasst den Angaben zufolge den Schmiermittelvorrat für etwa ein Jahr oder circa 100.000 gefahrene Kilometer.