Rotterdam: 2010 wieder mehr Umschlag

Der Güterumschlag im Rotterdamer Hafen verzeichnete 2009 mit einen Rückgang auf 385 Millionen Tonne ein Minus von 8,5 Prozent weniger als 2008.
Torsten Buchholz
Nach den aktuell vorgelegten Zahlen des niederländischen Seehafens sank die Einfuhr um 13 Prozent auf 272 Millionen Tonnen, die Ausfuhr stieg um 5 Prozent auf 113 Millionen Tonnen. Das Massengut habe 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr verloren, das Stückgut 9 Prozent. Von den Einbüßen bei den ein- und ausgeführten Gütern betroffen war der Umschlag von Agribulk (minus 22 Prozent), Erzen und Schrott (minus 47 Prozent), Kohle (minus 12 Prozent), sonstige. Trockenmassengut (minus 13 Prozent), Rohöl (minus 6 Prozent), sonstigem Flüssigmassengut (minus 16 Prozent), RoRo (minus 11 Prozent ), sonstigem Stückgut (minus 16%) und Container (minus 6 Prozent). Lediglich der Umschlag von Mineralölerzeugnissen entwickelte sich mit einem Plus von 23 Prozent positiv und erreichte laut dem Hafenbetreiber sogar mit 13 Millionen Tonnen den bislang größten absoluten Anstieg. „In Anbetracht der Umstände können wir nicht unzufrieden sein“, sagt Hans Smits, Generaldirektor der Hafengesellschaft Rotterdam. Allerdings ziehe nach der Talsohle im zweiten Quartal der Umschlag jeden Monat ein Stück an. Nahezu alle Investitionsvorhaben im Hafen würden weiterlaufen. Smits: „Rotterdam geht es zudem besser als den großen Wettbewerbern. Aber ich bin nicht unbesorgt. Viele unserer Kunden erleben schwierige Zeiten, und das wird 2010 nicht viel anders sein.“ Man werde die aktive Geschäftspolitik weiterführen. Smits hofft, dass Rotterdam im nächsten Jahr wieder die 400-Millionen-Tonnen-Marke durchbrechen und damit ein Wachstum beim Umschlag um gut drei Prozent erreichen kann. Transport, 22.01.2010 (tbu)
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