Robotisierte Paketzustellung: Ford kooperiert mit Agility Robotics

Die Ford Motor Company erforscht gemeinsam mit dem US-Unternehmen Agility Robotics, inwieweit ein zweibeiniger Roboter künftig die Paketzulieferung unterstützen kann.

 

Und ab die Post: Der Digit kann bis zu 20 Kilo schwere Pakete heben, Treppen steigen und unebenes Gelände bewältigen. | Foto: Ford
Und ab die Post: Der Digit kann bis zu 20 Kilo schwere Pakete heben, Treppen steigen und unebenes Gelände bewältigen. | Foto: Ford
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Um die wachsende logistische Herausforderung künftig besser bewältigen zu können, hat die Ford Motor Company eine Kooperation mit dem US-Unternehmen Agility Robotics gestartet. Dabei geht es um die Erforschung neuer Möglichkeiten, wie in Zukunft Waren geliefert werden könnten.

Alleine in den USA hat die dortige Post im Jahr 2018 mehr als sechs Milliarden Pakete zugestellt, die doppelte Menge wie noch vor zehn Jahren, skizziert der Automobilhersteller.

Vor diesem Hintergrund erforschen Ford und Agility Robotics den Einsatz des Roboters Digit. Dabei handelt es sich um einen zweibeinigen Gerät, das von Agility Robotics entwickelt und gebaut wurde. Der Roboter ist aus leichtem Material gefertigt und soll ähnlich gehen wie ein Mensch.

Er könne Pakete mit einem Gewicht von bis zu 20 Kilogramm heben, Treppen steigen und sich auf natürliche Weise durch unebenes Gelände bewegen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren oder gar umzufallen, wirbt der Anbieter. Bei Ford glaubt man:

"Da selbstfahrende Fahrzeuge sowohl Personen als auch Güter gleichzeitig transportieren können, haben sie ein großes Potenzial, Mobilität noch effizienter und komfortabler zu gestalten."

Auf einer einzigen gemeinsamen autonomen Fahrt ließen sich etwa Menschen und Waren unabhängig voneinander jeweils zu ihrem Ziel bringen. Empfänger von Paketen müssten nicht mehr ihr Haus verlassen, um Warensendungen entgegenzunehmen.

Dank seines Designs lasse sich der Roboter auch zusammenfalten, um im Heck eines selbstfahrenden Fahrzeugs verstaut werden zu können, bis er zum Einsatz kommt. Sobald ein selbstfahrendes Auto am Ziel ankommt, könne Digit ein Paket aus dem Fahrzeug entnehmen und den letzten Schritt im Lieferprozess ausführen.

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