Rhenus: Mehr Zollkompetenz in Russland

Die Rhenus Gruppe will mit einem eigenen Zolllager nahe der russischen Grenze ihren Kunden mehr Service bieten.
Redaktion (allg.)
Im Namen der OOO Revival Express, einem russischen Tochterunternehmen der Rhenus-Gruppe, unterzeichnete Klemens Rethmann, Vorstandssitzender der Rhenus AG, auf der TransRussia gemeinsam mit dem Gouverneur der Region Smolensk, Sergej Antufjew, die Absichtserklärung zur Realisation des Investitionsprojekts „Aufbau eines Zolllagers der zeitweiligen Aufbewahrung“. „Wir legen großen Wert darauf, unsere Dienstleistungen an die aktuellen Marktbedingungen anzupassen. Damit wir unseren Kunden auch in Smolensk die Verzolldienstleistungen auf hohem Niveau anbieten können, soll in der Region ein eigenes Lagerhaus entstehen“, fasst Klemens Rethmann das Vorhaben unweit der weißrussischen Grenze zusammen. Im Sommer 2009 wurde die neue Ausrichtung der Zollpolitik vom Föderalen Zolldienst der Russischen Föderation bekanntgegeben. Die Idee der Verlegung der Zollämter in die Grenzregionen besteht darin, die Zollabfertigung maximal zu vereinfachen. Gleichzeitig sollen die Transportwege im Lande geändert werden, um eine verkehrstechnische Entlastung der Großstädte zu erreichen. Das Tochterunternehmen Revival Express sei eines der ersten Logistikunternehmen gewesen, das dieser neuen Ausrichtung der Zollpolitik mit neuen Filialen folgte. Zurzeit organisiert Revival Express reguläre Verzollungen in Grenznähe. Zusätzlich wurde mit dem Testverfahren zur Internet- und Ferndeklarierung in Smolensk begonnen. Jetzt plant das Unternehmen auch ein eigenes Zolllager in der Region Smolensk zu errichten. Das Land für das erste eigene Zolllager hat Rhenus sich bereits mit einem Vorvertrag gesichert. Der Baubeginn ist nach vorheriger Abstimmung mit dem Föderalen Zolldienst der Russischen Föderation für die zweite Hälfte dieses Jahres geplant. Im ersten Schritt soll ein Zolllager der zeitweiligen Aufbewahrung entstehen. Danach ist eine Erweiterung des Logistikkomplexes bis zu 30.000 Quadratmeter Lagerfläche geplant, wovon etwa 25.000 Quadratmeter als Umschlagslager dienen sollen. In der ersten Hälfte 2011 will Rhenus dann in eigenen Hallen für ihre Kunden alle normalen Handelsgüter abfertigen und später alle Güterarten bis auf Gefahrgut zwischenlagern. Das Zolllager soll den europäischen Standards entsprechen und verfügt zum Beispiel über eine eigene Zugangskontrolle und eine Videoüberwachung. Zudem werden vor Ort alle Arten von Verzollungsdienstleistungen sowie die Nutzung als Umschlagslager für Sammelgut angeboten. (swe) (Foto: Rhenus)
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