RFH: Zuwachs im Umschlaggeschäft

Der Rostocker Fracht- und Fischereihafen hat in den ersten neun Monaten 2024 insgesamt 682.000 Tonnen Güter umgeschlagen.

Neben Dünger gehört Holz zu den Hauptgutarten, die im Rostocker Fracht- und Fischereihafen umgeschlagen werden. Foto: RFH
Neben Dünger gehört Holz zu den Hauptgutarten, die im Rostocker Fracht- und Fischereihafen umgeschlagen werden. Foto: RFH
Daniela Sawary-Kohnen

Damit habe der zweitgrößte Rostocker Hafen wieder das Mengenniveau der Jahre 2021/22 erreicht, nachdem im vergangenen Jahr die andauernde Konjunkturflaute und eine wochenlange Abkopplung des RFH vom Bahngüterverkehr das Umschlagsgeschäft stark belastet hatten, hieß es. In der Bilanz von 2023 standen nach einem Dreivierteljahr rund 513.000 Tonnen zu Buche. RFH-Geschäftsführer Steffen Knispel:

„Mit der bisherigen Bilanz für 2024 sind wir sehr zufrieden, auch weil wir nach der vorjährigen bahntechnisch bedingten Delle wieder kräftig zulegen konnten.“

Im vergangenen Jahr war der Hafen in Marienehe von zwei wochenlangen Vollsperrungen des Bahngüterverkehrs betroffen. In dieser Zeit konnte kein Zug den RFH erreichen beziehungsweise verlassen. Ursächlich waren umfangreiche Bauarbeiten am hafennahen Gleisnetz der Deutschen Bahn, die sich außerplanmäßig auf insgesamt drei Monate summierten.

Größer Umschlag mit Holz und Dünger
Die größten Umschlagsmengen entfielen auf die Hauptgutarten Holz und Dünger, von denen bis Ende September 272.000 Tonnen beziehungsweise 222.000 Tonnen über die Kaikante gingen. Damit hätten die deutlichen Umschlagsrückgänge von jeweils bis zu 30 Prozent aus dem Jahr 2023 aufgeholt werden können, so der RFH.

Bei Getreide verdoppelte sich das Dreivierteljahr-Ergebnis gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 auf rund 45.000 Tonnen. Da es in der Zeit vom 25. November bis zum 9. Dezember dieses Jahres planmäßig zu einer weiteren dreiwöchigen Vollsperrung des Bahngüterverkehrs zum RFH komme, werde der Güterumschlag im letzten Quartal des Jahres erneut spürbar ausgebremst werden, hieß es.

Der RFH setze derweil die Sanierung seiner eigenen, zehn Kilometer langen Hafengleisanlagen fort. Zuletzt ist ein rund 230 Meter langer Gleisabschnitt komplett erneuert worden. Der Untergrund und sämtliche Schwellen wurden ausgetauscht und eine ältere Weiche endgültig demontiert. Hafenchef Steffen Knispel:

„Wir passen uns so den wachsenden Herausforderungen im umweltschonenden Güterbahnverkehr an. Das ist ein kontinuierlicher Prozess, in den pro Jahr Investitionsmittel in sechsstelliger Höhe fließen.“

Demnächst würden weitere Gleisanlagen ertüchtigt und unter anderem eine Doppelkreuzungsweiche ausgetauscht.

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