Renault: Versuchsfahrzeug spart Sprit und Emissionen

Renault Trucks baut in Aerodynamik und Antrieb optimiertes Versuchsfahrzeug, das den Kraftstoffverbrauch um bis zu 13 Prozent senkt und damit zugleich die CO2-Emissionen reduziert.
Bisher nur eine Skizze: Renault Trucks geht die Entwicklung eines kompletten Spritsparsattelzugs an, der bis zu 13 Prozent weniger verbrauchen soll. (Foto: Renault Trucks)
Bisher nur eine Skizze: Renault Trucks geht die Entwicklung eines kompletten Spritsparsattelzugs an, der bis zu 13 Prozent weniger verbrauchen soll. (Foto: Renault Trucks)
Christine Harttmann

Renault Trucks entwickelt ein neues Komplettfahrzeug, das 13 Prozent Sprit sparen soll. Die ersten Tests der in den Versuchs-Lkw integrierten Systeme sollen bereits ab 2018 beginnen. Bis 2020 soll der Sattelzug, dessen Kauf sich für die Kunden binnen zwei Jahren auszahlen soll, komplett entwickelt sein. Dabei erprobte Technologien bei Aerodynamik, Fuel-Management und Wärmerückgewinnung will der Hersteller zudem mittelfristig in seine Serienfahrzeuge integrieren.

Nach den Versuchsfahrzeugen „Optifuel Lab 1“, „Optifuel Lab 2“ und dem „Urban Lab 2“ hat jetzt Renault Trucks jetzt angekündigte, im Rahmen seines Sattelzug Falcon Projekts die Entwicklung einen vollständigen Lastzug bauen zu wollen. Gegenüber einem von einem „Renault T“ gezogenen Standardzug soll dieser bis zu 13 Prozent weniger Sprit verbrauchen. Der CO2-Ausstoß wird ebenfalls entsprechend sinken.

Vor allem die Aerodynamik von Zugmaschine und Trailer will Renault dazu weiter optimieren und den Rollwiderstand der Reifen minimieren. Weiter soll ein spezielles Fuel-Management-Tool für eine wirtschaftliche Fahrweise und möglichst gute Energieausnutzung sorgen. Für einen effizienteren Antriebsstrang sorgen die neuste Generation des Rankine-Wärmerückgewinnungssystems sowie verbesserte Schmierstoffe.

Alle Technologien werden, mit Ausnahme des Rankine-Systems, in den Versuchs-Lkw integriert und ab 2018 unter realen Bedingungen getestet. Renault Trucks verfügt somit nicht nur über ein neues „rollendes Labor“, um neue Technologien zur Kraftstoffminimierung zu testen, sondern ist auch auf künftige EU-Richtlinien zur Regulierung der CO2-Emissionen von Nutzfahrzeugen hinsichtlich Abmessungen, Dimensionen und Reifen bestmöglich vorbereitet.

Das Projekt Falcon (Flexible & Aerodynamic Truck for Low CONsumption), das noch bis Ende 2020 laufen soll, wird von Renault Trucks in Kooperation mit Faurecia, Michelin, Total, Fruehauf, Wezzoo, Benomad, Styl'Monde, Polyrim, Enogia, der Universität Lyon und dem französischem Hochschulinstitut Ifsttar (Institut français des sciences et technologies des transports, de l'aménagement et des réseaux) umgesetzt. Im Rahmen eines interministeriellen Fonds Finanziell erhält es zusätzlich Unterstützung vom französischen Staat (F.U.I.). (ha/ge)

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