Quehenberger fährt E-Vans von MAN

Seit Kurzem nutzt das österreichische Transport- und Logistikunternehmen Quehenberger drei MAN eTGE für die Beförderung von kleineren Paletten und Paketen, die auch nachts zugestellt werden können.

Wo der eTGM zu groß und schwer ist, übernehmen künftig drei eTGE die Belieferung in Salzburg und Umgebung. | Foto: MAN
Wo der eTGM zu groß und schwer ist, übernehmen künftig drei eTGE die Belieferung in Salzburg und Umgebung. | Foto: MAN
Anna Barbara Brüggmann
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Der österreichische Transport- und Logistikkonzern Quehenberger hat drei vollelektrisch angetriebene Transporter vom Typ eTGE in den Einsatz genommen. Damit ergänzt der Dienstleister einen MAN-Verteiler-Lkw vom Typ eTGM, der bereits seit Herbst 2018 eingesetzt wird. Die 3,5-Tonner werden disponiert, wo emissionsfreie und geräuscharme Logistik gefragt, der dreiachsige 26-Tonnen-eTruck aufgrund von Maßen und Masse aber zu groß ist, skizziert der Logistiker.

„Eine lokal CO2-freie Distribution in den Innenstädten wird zukünftig zu einem Muss. Mit den MAN eTGE sind wir in der Lage, die lärm- und emissionsfreie Innenstadtlogistik für unsere Fashion- und Retail-Kunden weiter auszubauen“, kommentiert Christian Fürstaller, CEO, Managing Partner Quehenberger Logistics GmbH.

Außerdem sieht Fürstaller den Vorteil der Verlagerung der Belieferung auf die Nacht und in die frühen Morgenstunden. Damit könne der Verkehr zu den Stoßzeiten entzerrt werden, meint der CEO. Die E-Vans könnten damit sehr früh mit den Auslieferungen beginnen, Kunden in der Salzburger Innenstadt werden bereits ab 4:30 Uhr angefahren.

Das Ladevolumen von 10,7 Kubikmetern im E-Van, der zudem über einen holzverkleideten Laderaum verfügt, prädestiniert das Fahrzeug für kleinere Paletten oder kleine bis mittelgroße Pakete, oft hängende Waren. Für diesen Zweck gibt es extra flexibel versetzbare Sperrstangen. Wichtig war für den Logistiker auch die Stehhöhe im Frachtabteil.

Die Ladeinfrastruktur für alle E-Nutzfahrzeuge des Logistikers befindet sich am etwa zehn Minuten außerhalb von Salzburg gelegenen Standort Bergheim. Von dort aus starten die Transporter und Truck täglich ihre Touren. Die installierte Ladestation mit 22 Kilowatt Leistung ist eine Kombination aus Mennekes AMMAX Starkstromsteckdosen für die eTGE und einer Mennekes AMTRON Wallbox für den eTGM.

Wie im Fall des eTGM, der zu einer Feldversuchs-Flotte gehört, wird Quehenberger die mit den eTGE im Praxiseinsatz gewonnenen Daten, wie zum Beispiel Nutzungsprofile, tatsächliche Reichweiten oder auch Serviceprotokolle zur Verfügung stellen. Damit sollen die E-Fahrzeuge des Münchner Herstellers stetig weiterentwickelt werden.

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