Quartalsbilanz: A.P. Moller - Maersk kehrt nach Ausnahmejahr 2022 zur Normalität zurück

Das Transport- und Logistikunternehmen spricht von einem soliden Ergebnis im zweiten Quartal 2023 - deutlich unter dem Ergebnis von 2022, aber auch deutlich über dem des Vor-Corona-Jahres 2019.

Trotz eines deutlichen Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr: Die Reederei Maersk ist mit den Ergebnissen des zweiten Quartals 2023 durchaus zufrieden. (Foto: A.P. Moller - Maersk)
Trotz eines deutlichen Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr: Die Reederei Maersk ist mit den Ergebnissen des zweiten Quartals 2023 durchaus zufrieden. (Foto: A.P. Moller - Maersk)
Christine Harttmann

Das dänische Unternehmen A.P. Moller - Maersk ist nach dem Ausnahmejahr 2022, in dem Transportvolumen, Frachtraten und Umsatz weit über dem Normalniveau lagen, wieder zur Normalität zurückgekehrt. Laut einer Pressemitteilung betrug der Umsatz 13,0 Milliarden US-Dollar gegenüber 21,7 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum.

Obwohl die Transportmengen und Frachtraten deutlich unter den Vorjahreswerten lagen, habe das Transport- und Logistikunternehmen besser als erwartet abgeschlossen, heißt es. Maersk bezieht sich bei der Bewertung des Ergebnisses auch auf das Vor-Corona-Jahr 2019, als der Umsatz mit 9,6 Milliarden US-Dollar noch deutlich niedriger lag.

Gedämpftes Wachstum prägt den Markt

CEO Vincent Clerc spricht von einem „starken Halbjahresergebnis“ und betont, dass das Unternehmen auf die deutlich veränderten Marktbedingungen reagiert habe. Lagerbestände seien abgebaut worden und nach den pandemiebedingt starken Vorjahren habe ein gedämpftes Wachstum den Markt geprägt.

„Konsequente Kostenkontrolle und unser Portfolio an Langfristverträgen mit Kunden haben die Auswirkungen dieser Marktnormalisierung teilweise abgefedert. Der Kostenfokus wird weiterhin eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der gedämpften Marktaussichten spielen, die voraussichtlich bis zum Jahresende anhalten werden. Zusätzlich treiben wir weiter unsere Transformation zum globalen Logistik-Integrator voran und investieren weiter in voll-integrierte Logistiklösungen für unsere Kunden, mit denen sie die Resilienz ihrer Lieferketten für die weiter unsicheren Zeiten verbessern können.“

Der Umsatz im Geschäftsfeld Ocean sank im zweiten Quartal aufgrund niedrigerer Frachtraten und Transportvolumina von 17,4 Milliarden US-Dollar auf 8,7 Milliarden US-Dollar. Während sich das Volumen- und Ratenumfeld im zweiten Quartal auf niedrigerem Niveau stabilisierte, wurde das Ocean-Geschäft insbesondere durch erhebliche Bestandskorrekturen bei Kunden in Nordamerika und Europa beeinträchtigt. Durch konsequentes Kostenmanagement konnten die Auswirkungen auf das Ergebnis von Ocean jedoch teilweise kompensiert werden.

Landlogistik bleibt stabil

Im Bereich Logistics & Services lag der Umsatz im zweiten Quartal bei 3,4 Milliarden US-Dollar nach 3,5 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Auch hier wirkten sich der Lagerabbau und die schwächere Verbrauchernachfrage sowie niedrigere Raten aus. Solange die Korrekturen bei den Lagerbeständen der Kunden anhalten, wird die Nachfrage nach Dienstleistungen von Logistics & Services gedämpft bleiben.

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