Prozesse: Kontraktlogistik für genügend Desinfektionsmittel

Loxxess stellt die Versorgung von Hartmann sicher.

Das Loxxess-Lager in Henstedt-Ulzburg. (Foto: Loxxess AG)
Das Loxxess-Lager in Henstedt-Ulzburg. (Foto: Loxxess AG)
Christine Harttmann
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Melanie Endres)

Die Loxxess AG, ein Logistik- und Mehrwertdienstleister, und die Paul Hartmann AG, ein Anbieter von Systemlösungen für Medizin und Pflege, haben angesichts des stark gestiegenen Bedarfs an Desinfektionsmitteln in kürzester Zeit die Distributionsleistungen enorm aufgestockt, das hat Loxess am 9. September vermeldet.

Produktionsentsorgung und Distributionslogistik

Seit 1999 ist Loxxess Logistikpartner von Hartmann und kümmerte sich zunächst in Hamburg, mittlerweile am Standort Henstedt-Ulzburg um die Produktionsentsorgung und Distributionslogistik von Produkten zur Haut- und Flächendesinfektion. Nachdem am 27. Januar 2020 die erste Corona-Erkrankung in München bekannt wurde, schnellten laut Loxess die Bestellmengen für Desinfektionsmittel der Abnehmer aus Großhandel, Handel und Krankenhäusern im Laufe des Tages rasant nach oben. Hartmann und Loxxess entwickelten den Angaben zufolge in kürzester Zeit umfangreiche Maßnahmen, um trotz der explodierenden Auftragszahlen die Lieferversprechen einhalten zu können. Das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Hartmann und Loxxess: Im ersten Monat der Pandemie konnte die Ausgangsleistung um 40 Prozent gesteigert werden, so die Angaben in der Mitteilung.

Fast 40 Prozent mehr

Innerhalb einer Woche setzten die Verantwortlichen ein laut Loxess umfassendes Konzept um, damit Produktion und Logistik dem Bedarf entsprechend aufgerüstet werden konnten. Loxxess stellte den Angaben zufolge von Ein- auf Zweischichtbetrieb um, erweiterte die Betriebszeiten auf Samstage sowie Feiertage und konnte kurzfristig das Personal verdoppeln. Dabei unterstützten andere Loxxess-Standorte mit personellen Ressourcen aus den Bereichen Projekt-, Qualitäts- und Lean Management, außerdem stellte der Loxxess-Standort Bor ein tschechisches Kommissionierteam zur Verfügung, heißt es. Durch diese Maßnahmen stieg die Versandmenge im Februar 2020 im Vergleich zu Ende Januar um fast 40 Prozent, so Loxess.

Achim Sinn, Senior Vice President Supply Chain bei Hartmann, zeigte sich sehr zufrieden über die enge Zusammenarbeit: „Unsere vielfältigen und kurzfristigen Anforderungen hat Loxxess optimal umgesetzt, sodass wir die Bedarfsspitzen gut abfangen konnten. Wir haben zudem strukturelle Verbesserungen vorgenommen und beispielsweise neues Equipment eingeführt, sodass wir nun auf neue Steigerungen entsprechend vorbereitet sind.“

Schutz der Mitarbeiter

Zu den Maßnahmen zählte laut Loxess zudem von Beginn an die Umsetzung eines umfassenden Hygienekonzepts zum Schutz der Mitarbeiter, das unter anderem eine Maskenpflicht, die Einführung von detaillierten Abstandsregelungen sowie Temperaturmessungen mit Wärmebildkamera umfasst. Loxxess rollte dieses Konzept frühzeitig auf alle 26 Standorte aus, so die Mitteilung.

Dr. Claus-Peter Amberger, Vorstand der Loxxess AG, betont: „Wir sind stolz darauf, dass wir zusammen mit Hartmann sehr schnell auf den hohen Bedarf der öffentlichen Einrichtungen, Krankenhäuser, des Groß- und Einzelhandels und letztlich der Bürger reagieren konnten. Damit konnten wir gemeinsam, dank der engen Abstimmung mit dem Kunden und unserer flexibel aufgestellten Organisation die Versorgungssicherheit von Desinfektionsmitteln gewährleisten.“

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