Nach dem Jahreswechsel sind die Kraftstoffpreise im Wochenvergleich leicht angestiegen. Das ermittelte der ADAC in seiner wöchentlichen Auswertung der Spritpreise. Demnach kostet Super E10 um 2,1 Cent mehr als in der Vorwoche und liegt im bundesweiten Mittel aktuell bei 1,728 Euro. Für einen Liter Diesel müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Schnitt mit 1,698 Euro je Liter einen Cent mehr zahlen als zuvor.
Ein Anstieg bei beiden Kraftstoffen war angesichts der höheren CO2-Abgabe zum Jahreswechsel von zuvor 30 Euro auf nun 45 Euro je Tonne allerdings zu erwarten, so die ADAC-Statistiker. Auf einen Liter Sprit umgerechnet bedeutet das eine Erhöhung des CO2-Preises für Benzin um rund 4,3 Cent, bei Diesel sind es gut 4,7 Cent. Im Gegensatz dazu entwickelten sich im Wochenvergleich die Rohölnotierungen jedoch klar rückläufig. Ein Barrel der Sorte Brent notiert im Vergleich rund fünf US-Dollar niedriger bei nun 76 US-Dollar und böte damit Raum für geringere Spritpreise. Dass die Kraftstoffpreise trotz sinkender Rohölpreise in den letzten Tagen des alten Jahres relativ konstant waren, lege die Vermutung nahe, dass die höhere CO2-Abgabe bereits ein wenig vorweggenommen wurde. Folglich sieht der ADAC aktuell keine Grundlage für weitere Preissteigerungen beim Sprit.
Autofahrer, die beim Tanken sparen wollen, sollten nach Empfehlung des ADAC am Abend an die Zapfsäule fahren. ADAC Auswertungen haben ergeben, dass die günstigste Zeit zum Tanken zwischen 20 und 22 Uhr liege, aber auch zwischen 18 und 19 Uhr seien die Preise besonders niedrig. In den Morgenstunden ist Tanken meist um mehrere Euro teurer. Auch Vergleichen lohne sich, denn die Spritpreise an den Tankstellen unterschieden sich häufig lokal erheblich.
Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der "ADAC Drive App", die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt.
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