Produktionslogistik: Honold beliefert Zeiss

Der Logistikdienstleister ist damit für die Inbound- und Vorerzeugnis-Logistik zur Produktionsversorgung verantwortlich.

Dafür organisiert Honold mit mehr als 50 Mitarbeitern auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern ein drei-stöckiges Fachbodenlager, Schwerlast- und Übergrößenregale, mehrere Klimazonen, Blocklager, Außenlager sowie Shuttle Transporte. Etwa 30.000 unterschiedlichen Materialnummern liegen in dem Lager bereit. Die einzelnen Produkte reichen von hochsensiblen Linsen mit einem Durchmesser von fünf Millimetern über reinraumverpackte Präzisionsbauteile bis hin zu Granitblöcken mit einem Gewicht von 25 Tonnen.

Ziel des Projektes ist es, die Produktions-Versorgung von Zeiss hinsichtlich Durchlaufzeiten, Kosten und Qualität zu optimieren. Das Lager operiert im zwei Schicht-Betrieb, der sich bei Bedarf auf 24 Stunden an sieben Tagen die Woche ausweiten lässt.

Eine besondere Herausforderung liege darin, so Honold, dass verschiedene Bereiche mit völlig unterschiedlichen logistischen Anforderungen und Strategien just in time beliefert werden müssen. Die Durchlaufzeit von Auftragseingang bis zum Warenausgang im Logistikzentrum liegt zwischen einer und drei Stunden. Die Fehlerquote darf dabei 0,3 Prozent nicht übersteigen. Je nach Produktionsplan schwanken die täglichen Mengen um bis zu 30 Prozent Plus oder Minus.

Das Handling erfolgt im staubfreien Bereich teilweise mit Pinzette und Handschuhen, parallel dazu kommt aber auch eine 25-Tonnen-Krananlage zum Einsatz. Für den Anlauf wurde ein organisationsübergreifendes Team der Partner Honold und Zeiss gebildet, das die Inbetriebnahme des Standortlogistikzentrums innerhalb von 12 Monaten realisiert hat. Das Investitionsvolumen von Honold beträgt in Summe über vier Millionen Euro.