Spedimex zählt laut dem Logistiker zu den wichtigsten unabhängigen Akteuren auf dem polnischen Markt für Kontraktlogistik. Das Unternehmen wurde 1993 von der Familie Bąk gegründet, Hauptaktionär und CEO des Unternehmens ist Marcin Bąk.
Bis Juni 2023 soll die Übernahme abgeschlossen sein. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen polnischen Kartellbehörden und basiert auf einem Unternehmenswert von umgerechnet 74 Millionen Euro. Eric Hémar, Chairman und CEO von ID Logistics:
„Wir freuen uns sehr über die Übernahme von Spedimex. Unsere Unternehmenskultur und -werte sind einander sehr ähnlich. Das gilt besonders für die herausragende Bedeutung, die wir der Kundennähe und Innovationskraft beimessen. Durch diese Übernahme werden wir zu einem führenden Akteur auf dem polnischen Markt, einem der dynamischsten Märkte in Europa. Zudem bringt sie uns ein Portfolio neuer Spitzenkunden, das wir in anderen Ländern weiterentwickeln werden, in denen unsere Gruppe aktiv ist.“
ID Logistics stärkt seine Position laut eigenen Angaben vor dem Hintergrund eines dynamischen Marktes in einem Umfeld der post-pandemischen Standortverlagerungen, was bei der aktuellen Neuordnung der europäischen Lieferketten eine zentrale Rolle spiele. Gleichzeitig zählt Polen laut dem Unternehmen zu einem beweglichen Markt und ist daher für die aktuelle Neuordnung der Lieferketten wichtig. Durch die Übernahme von Spedimex werde man zu einem wichtigen Akteur auf dem polnischen Markt mit 35 Standorten, 7.000 Mitarbeitenden und einem Portfolio bestehend aus Industriekunden sowie Einzel- und Onlinehändlern.
Spedimex hat sich auf den Bereich Mode und E-Commerce für große internationale und polnische Marken sowie auf Kosmetik spezialisiert. Neben der Kontraktlogistik bietet das Unternehmen ein Vertriebs- und Transportnetzwerk, Mehrwertdienste im Bereich Logistik und detaillierte Aufbereitungen an.
Der Logistiker hat einen Asset-Light-Ansatz entwickelt und ist im Land an 15 Standorten mit insgesamt 230.000 Quadratmeter aktiv. Es wurden Mechanisierungs- und Technologielösungen umgesetzt, um umfangreiche und komplexe logistische Aufgaben umzusetzen wie beispielsweise Retouren aus Geschäften und E-Commerce-Transaktionen aus über 15 europäischen Ländern für einen einzigen Kunden. In den vergangenen Jahren hat der Logistiker seinen Umsatz bis auf umgerechnet 109 Millionen Euro in 2022 steigern.
Die strategische Übernahme liege in der großen Ähnlichkeit der Unternehmenskulturen und Geschäftsmodelle begründet, so ID Logistics. Dazu zählten der Asset-light-Ansatz, spezialisierte Lager und maßgeschneiderte Lösungen für die Bedürfnisse der einzelnen Geschäftsabwicklungen. Insgesamt werde es möglich, erhebliche wirtschaftliche Synergien zu schaffen, insbesondere für führende internationale Kunden. Die Übernahme von Spedimex passe perfekt zur Strategie von ID Logistics, seine wichtigen Kunden bei ihrer Entwicklung in Europa und Amerika zu unterstützen, hieß es. Marcin Bąk, Chairman und CEO von Spedimex:
„Wir sind sehr erfreut über den Zusammenschluss mit ID Logistics, der es unseren Kunden ermöglicht, globale Logistiklösungen in Anspruch zu nehmen. In den vergangenen 30 Jahren haben wir unser Geschäft schrittweise zu einem Logistikakteur weiterentwickelt, der durch eine Lagerfläche von über 230.000 m2 und ein Team mit 2.000 Mitarbeitenden überzeugt. Wir sind ausgesprochen stolz auf das internationale Portfolio von Marken, die ihr Vertrauen in uns gesetzt haben. Das innovative Geschäftsmodell und internationale Potenzial der ID Logistics Group wecken große Erwartungen in mir. Ich bin überzeugt, dass wir dank unserer gemeinsamen Werte – wie Professionalität, Engagement und Innovationskraft – auch in Zukunft dazu beitragen können, dass sich unsere Kunden und Mitarbeitenden weiterentwickeln.“
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