Pflicht: Energieaudit für Unternehmen

Grundlage für die Überprüfung ist die europäischen Norm DIN EN 16247-1. Im Zuge der Umsetzung dieser EU-Effizienzrichtlinien in nationales Recht wurde das Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-G) dementsprechend angepasst. Wie der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) mitteilt, traten die Änderungen bereits am 22. April 2015 in Kraft.

Von der Verpflichtung ausgenommen sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Sinne der Empfehlung 2003/361/EG der Kommission. Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern oder einem Jahresumsatz über 50 Millionen Euro und einer Bilanzsumme über 43 Millionen Euro müssen das Audit hingegen vorweisen. Zu beachten sei, so der DSLV, dass ein Unternehmen ab 250 Mitarbeitern nicht mehr als KMU gilt.

Grundsätzlich müssen bei der Bestimmung dieser Daten gegebenenfalls Werte von beispielsweise Partnerunternehmen hinzugerechnet werden und es kann eine Einzelprüfung notwendig sein. Partnerunternehmen sind Unternehmen, die einen Anteil von 25 Prozent bis einschließlich 50 Prozent des Kapitals oder der Stimmrechte an einem anderen Unternehmen halten beziehungsweise an denen Anteile von 25 Prozent bis einschließlich 50 Prozent gehalten werden (gemäß Bundesministerium für Wirtschaft und Energie).