Pema holt Fachkräfte aus Spanien

Vier Trainees aus Spanien bildet Pema zum „Kfz-Mechatroniker Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik“ weiter.

Die vier spanischen Trainees werden bei Pema intensiv betreut (v.l.:n.r.): Andreas Thomas, Peter Ström, Elisabeth Carrió Höfer, Ruben Badia, David Guerrero, Alejandro Jacome, Carlos Cocho, Frank Mertig, Andrea Dohle und Danko Hartig. (Foto: Pema)
Die vier spanischen Trainees werden bei Pema intensiv betreut (v.l.:n.r.): Andreas Thomas, Peter Ström, Elisabeth Carrió Höfer, Ruben Badia, David Guerrero, Alejandro Jacome, Carlos Cocho, Frank Mertig, Andrea Dohle und Danko Hartig. (Foto: Pema)
Christine Harttmann

Am 11. März 2019 hat Pema in Herzberg die vier spanischen Trainees Ruben, Carlos, Alejandro und David begrüßt. Sie werden dort eine zwölfmonatige Aufbauqualifizierung zum Kfz-Mechatroniker Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik starten, nachdem sie in ihrer Heimat bereits einen ähnlichen Berufsabschluss erreicht haben.

Hintergrund der Aktion ist das internationale IHK-Projekt Adelante!, das zusätzlicher Fachkräfte aus Spanien akquirieren soll. Als Paten sollen Kraftfahrzeug-Meister Daniel Großkopf und jeweils ein Geselle die jungen Kollegen als Paten begleiten und für alle Fragen zur Seite stehen.

Die erste Phase der Maßnahme umfasse acht Wochen und diene der Arbeitserprobung, teilt Pema mit. In ihrer Heimat, so das Unternehmen weiter, hätten sich die neuen Mitarbeiter durch einen Intensivsprachkurs auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet und dabei Deutschkenntnisse auf B1-B2-Niveau erreicht. Der von der katalonischen Landesregierung finanzierte Deutschunterricht werde nun einmal wöchentlich bei der Beschäftigungsförderung in Göttingen fortgeführt, um die bereits vorhandenen Kenntnisse weiter zu verbessern und mit Fachbegriffen zu vertiefen.

Am 6. Mai 2019 startet dann die zwölfmonatige Anpassungsqualifizierung, bei der sich die vier Trainees in der Pema-eigenen Werkstatt die notwendige betriebliche Praxis aneignen. Auf dieser Basis können sich die Absolventen 2020 ihren spanischen Berufsabschluss auch in Deutschland anerkennen lassen. Die Anerkennungsstelle der IHK Hannover und der jeweilige Ausbildungsbetrieb legen die Lerninhalte fest, die für eine volle Gleichwertigkeit des spanischen Berufsabschlusses notwendig sind. Die Inhalte einer Anpassungsqualifizierung resultieren aus der jeweiligen Ausbildungsverordnung.

„Der Hauptunterschied zwischen dem spanischen und dem deutschen Ausbildungssystem liegt in den Praxisphasen, die in Deutschland wesentlich länger und fest vorgeschrieben sind“, sagt Andrea Dohle von der Pema Personalabteilung.

Bereits im Sommer 2018 hatte das Bewerbungsverfahren der spanischen Trainees begonnen, die in Göttinger Gastfamilien untergebracht sind. Im Vorfeld wurden alle potenziellen Teilnehmer durch die katalanischen Behörden vorselektiert. Im nächsten Schritt flogen im Juli 2018 Mitarbeiter der Beschäftigungsförderung Göttingen (kAöR) nach Barcelona, um die Kandidaten in Augenschein zu nehmen. Danach begann die Auswahl geeigneter Bewerber für die jeweils passenden Unternehmen. Die Vorstellungsgespräche liefen über Skype und Mail.

Das Projekt Adelante! wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert. Seit 2013 haben mehr als 200 junge Spanier und Spanierinnen in der Region Hannover, Göttingen, Diepholz diese Gelegenheit zur Integration in den deutschen Arbeitsmarkt bereits genutzt. Begleitende Maßnahmen wie gemeinsame Freizeitaktivitäten sollen die Eingewöhnung erleichtern.

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