Osteuropa: OMV Petrom treibt Ausbau des HPC-Ladekorridors voran
Hinter Wien wird das HPC-Netz dünner, hinter Budapest wird es noch dünner. Das will OMV Petrom jetzt ändern und den Ausbau in Ungarn, der Slowakei und Rumänien vorantreiben. Dafür hat die Unternehmensgruppe umfassende Förderzusagen bekommen: Die Gesamtinvestition in dieses Projekt wird auf etwa 40 Millionen Euro geschätzt, von denen etwa 15 Millionen Euro aus europäischen Fonds über die Connecting Europe Facility (CEF) bereitgestellt werden sollen. Fast 5 Millionen Euro des Gesamtbetrags stellen demnach Bankkredite der Banca Comercială Română dar, der Rest der Finanzierung werde aus eigenen Quellen bereitgestellt.
Richard Ferrer, Leiter des Teams Alternative Kraftstoffe bei der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA),freut sich:
„Dieses Projekt wird den Übergang zu einer dekarbonisierten Mobilität in ganz Europa weiter voranbringen.“
Endlich: Der Schwerpunkt des Ausbaus liegt in Rumänien
Bis Ende 2025 sollen mehr als 400 Schnellladepunkte mit einer Leistung von jeweils bis zu 150 kW zu installieren. Davon sollen 328 an insgesamt 80 Standorten in Rumänien, 52 an elf Standorten in der Slowakei und 28 Ladepunkte an sieben Standorten in Ungarn installiert werden. Mit 150 kW Ladeleistung können die meisten Elektromodelle binnen einer Viertelstunde ausreichend Energie für gut 200 Kilometer nachfassen. Radu Căprău, Mitglied des OMV Petrom-Vorstands, erklärt:
„Wir unterstützen unsere Kunden bei der Dekarbonisierung des Transports und möchten ihnen so viele Mobilitätsoptionen wie möglich anbieten, unter anderem durch die Entwicklung der notwendigen Infrastruktur für alternative Mobilität.“
In den letzten drei Jahren habe das Unternehmen Ladeinfrastruktur hauptsächlich durch Partnerschaften installiert, was mit dem Ausbau aber geändert werden soll:
„Jetzt machen wir einen wichtigen Schritt bei der Entwicklung unseres eigenen Netzes von Ladestationen und tragen so dazu bei, Osteuropa über den TEN-T-Korridor zu verbinden.“
Was bedeutet das?
In Rumänien gehört OMV Petrom zu den Größen im Tankstellenbereich und schiebt jetzt den Ausbau an HPC-Ladepunkten massiv an. Laut Richard Ferrer wolle man so dazu beitragen, die Ziele des Europäischen Green Deal zu erreichen – und große HPC-Lücken in Ungarn, Slowenien und vor allem Rumänien zu schließen. E-Mobilität kommt – auch in Rumänien.
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