Österreich: Neues Logistikterminal für Gebrüder Weiss

Der Logistikdienstleister hat für rund acht Millionen Euro im österreichischen Reutte einen neuen Standort mit Logistikservices für die Industrie und den Handel in Tirol eröffnet.

Der neue Standort in Reutte mit einer 600 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf dem Hallendach. Foto: Gebrüder Weiss
Der neue Standort in Reutte mit einer 600 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf dem Hallendach. Foto: Gebrüder Weiss
Daniela Sawary-Kohnen

Gebrüder Weiss ist nach eigenen Angaben am Mittwoch mit einem neuen Logistikterminal im Reuttener Gewerbegebiet Kreckelmoos mit einer Grundstücksfläche von 11.800 Quadratmeter an den Start gegangen.

Der Standort sei speziell auf die Anforderungen der lokal ansässigen Wirtschaftsbetriebe in Tirol ausgelegt, hieß es. Touren für die Abholung und Zustellung von Import- und Exportwaren würden damit kürzer und flexibler. Diese erreichten Reutte nun direkt, würden dort umgeschlagen, gelagert und auf kurzen Wegen zugestellt, auch als Expresssendung. Hinzu kommen die Verzollung sowie Luft- und Seefracht-Dienstleistungen.

Rund acht Millionen Euro hat der Logistiker in den Neubau investiert, der in knapp einem Jahr Bauzeit realisiert wurde. Der Standort ergänzt die bestehenden Gebrüder Weiss-Niederlassungen in Innsbruck, Wörgl und Hall in Tirol sowie die bayerischen Standorte Memmingen, Waldkraiburg, Passau und Nürnberg. Günter Schmarl, Niederlassungsleiter Tirol bei Gebrüder Weiss:

„Wir reduzieren Fahrten über den stark frequentierten Fernpass zwischen Tirol und Bayern und entlasten den regionalen Verkehr, weil wir über den Bezirk verstreute Lagerkapazitäten nahe den Versendern und Empfängern von Waren bündeln. Das ist für alle Beteiligten nicht nur effizienter, es folgt auch der Nachhaltigkeits- und Klimastrategie des Landes Tirol, die für die Abholung und Zustellung von Waren regionale Verteilzentren vorsieht.“

Mittelfristig sollen in Reutte rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt und auch Lehrlinge ausgebildet werden. Den überwiegenden Teil des Energiebedarfs bezieht das Terminal aus einer 600 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf dem Hallendach. Die Solaranlage soll jährlich elf Tonnen CO2 einsparen und sauberen Strom für eine Wärmepumpe erzeugen, mit der das Logistikzentrum dann temperiert wird.

Bis 2030 will der Logistiker alle Logistikanlagen weltweit klimaneutral betreiben. Dazu setzt das Unternehmen vermehrt auf Strom aus regenerativen Quellen.

Standort Reutte

  • Investitionen: acht Millionen Euro
  • Grundstücksfläche gesamt: 11.800 Quadratmeter
  • Logistiklager: 2.160 Quadratmeter
  • Umschlagsfläche: 400 Quadratmeter
  • Kommissionierungsfläche: 400 Quadratmeter
  • Bürogebäude: 600 Quadratmeter
  • Anzahl Lademöglichkeiten für E-Transporter (3,5 Tonner): vier
  • Photovoltaikanlage – Kollektorfläche: 600 Quadratmeter
  • Photovoltaikanlage – Kilowattstunden Strom p.a.: 140 kWp
  • Photovoltaikanlage – Einsparung CO2 p.a.: elf Tonnen 
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