ÖBB Rail Cargo integriert Dienstleistungen auf Transporeon-Plattform

Beiden Unternehmen multimodale Transporte effektiver machen und die Akzeptanz der Bahn verbessern.

Die Kooperation mit der Bahn soll das Kundenangebot der RCG verbessern. (Foto: RCG)
Die Kooperation mit der Bahn soll das Kundenangebot der RCG verbessern. (Foto: RCG)
Christine Harttmann

Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) will ihre Angebote und Dienstleistungen auf der Transportmanagement-Plattform von Transporeon integrieren. Das gaben die Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt. Von der Partnerschaft wollen beide Seiten profitieren. Außerdem soll die strategische Zusammenarbeit den Kunden Vorteile aus einer Reihe von Funktionen bieten, die sukzessive auf der Transporeon-Plattform getestet, erweitert und ausgerollt werden.

So soll es einen vollständig integrierten Modus Operandi für Bahn- und Intermodal-Transporte als Teil der gesamten Lieferkette (End-to-end) geben. Angekündigt ist außerdem eine niederschwellige Anfrage, Buchung und Durchführung von Bahn- und Intermodal-Transporten über die Transporeon-Plattform. Der Abruf von Echtzeitdaten, wie Position, Status oder ETA, soll auf Sendungsebene möglich sein. Außerdem werde es eine zuverlässige Berechnung der Treibhausgasemissionen auf Grundlage der neuen ISO-Norm 14083 geben, einschließlich der höchstmöglichen Anzahl an Primärdaten.

European Green Deal als Chance

Die gemeinsamen Bemühungen von RCG und Transporeon fußen nicht zuletzt auf den ehrgeizigen Zielen der Europäischen Kommission, die in der Verkehrsverlagerung auf die Schiene einen wesentlichen Bestandteil ihrer Green-Deal-Strategie sieht. Er wurde darin das Ziel formuliert, den Schienengüterverkehr bis 2050 zu verdoppeln – von etwa 385 Milliarden Tonnenkilometer im Jahr 2015 auf 770 Milliarden Tonnenkilometer im Jahr 2050.

Das Roll-out der Zusammenarbeit von RCG und Transporeon soll auf Pilotstrecken in Deutschland, Österreich und Italien starten. Es wird zunächst auf folgenden Pilotstrecken verfügbar sein:

•           Nordostösterreich (Großraum Wien) bis Lombardei (Raum Mailand)

•           Südösterreich (Kärnten) nach Nord- und Süditalien

•           Nordbayern (Raum Würzburg) / Mitteldeutschland (Wuppertal / Kreuztal) bis Venetien (Raum Verona / Vicenza)

Rail Cargo Group CEO Clemens Först erklärte dazu:

„Multimodale Transporte, die die Nachhaltigkeit des Schienengüterverkehrs mit der Flexibilität des Lkw-Verkehrs auf der ersten und letzten Meile verbinden, sind unsere beste Chance auf einen nachhaltigen Landverkehr in Europa. Für eine breite Akzeptanz sind Einfachheit und leichter Zugang essenziell. Wir freuen uns, mit Transporeon einen starken und innovativen Partner auf diesem Weg zu haben. Gemeinsam verfügen wir über die besten Voraussetzungen, um multimodale Transporte attraktiv zu machen.“

Transporeon-CEO Stephan Sieber fügte hinzu:

„In einem Umfeld, das zunehmend von neuen Herausforderungen geprägt wird, müssen Lösungsanbieter noch enger zusammenarbeiten, um nachhaltige End-to-end-Lösungen anzubieten. Einfacher Zugang, Transparenz, die Verfügbarkeit von Echtzeit-Informationen und exakte Berechnungen des CO2-Fußabdrucks sind wesentliche Elemente, um bessere Entscheidungen zu treffen, sei es bei der strategischen Planung, der taktischen Beschaffung oder der täglichen Umsetzung. Wir sind sehr stolz auf unsere Partnerschaft mit der Rail Cargo Group und freuen uns darauf, gemeinsam eine neue Landschaft im europäischen Güterverkehr zu gestalten.“

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