Odessa: HHLA bringt medizinische Hilfsgüter

OP-Handschuhe, Verbandsmaterial und anderes medizinisches Material bringt die HHLA nach Odessa. Die Hilfsgüter stammen aus einer Mitarbeiterspende.

Mitglieder des Odessa-Projektteams mit weiteren HHLA-Beschäftigten, die den Hilfsgütertransport organisiert haben. (Foto: HHLA)
Mitglieder des Odessa-Projektteams mit weiteren HHLA-Beschäftigten, die den Hilfsgütertransport organisiert haben. (Foto: HHLA)
Christine Harttmann

Über ihr eigenes europäisches Netzwerk bringt die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) dringend benötigte Hilfsgüter nach Odessa. Die ersten drei Container schickte das Unternehmen am Sonntag auf die Reise. Bezahlt wurden die Waren mit Spenden der HHLA-Beschäftigten und aus einem Hilfsfonds des Unternehmens. Die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath erklärte im Namen ihrer Vorstandskollegen:

„Die HHLA steht auch weiterhin zu ihrer Verantwortung für ihre ukrainischen Beschäftigten und deren Angehörigen in Odessa. Darüber hinaus fühlen wir uns angesichts des Leids der Bevölkerung in der Ukraine infolge der andauernden russischen Aggression zur humanitären Hilfe verpflichtet.“

Mit dem Transport der dringend benötigten Güter wolle das Unternehmen ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Region Odessa setzen, so Titzrath weiter.

„Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zu der Organisation des Transports beigetragen und sich praktisch oder finanziell an der Hilfsaktion beteiligt haben.“

Die HHLA betreibt in der Schwarzmeerstadt seit 2001 einen Terminal. Seit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine wurde der wasserseitige Umschlag auf dem Terminal eingestellt.

Im Rahmen einer internen Hilfsaktion haben die HHLA-Beschäftigten in Hamburg und auf dem italienischen Terminal in Triest knapp 70.000 Euro gespendet. Der HHLA-Vorstand stockte diese Summe aus dem Hilfsfonds auf, in den das Unternehmen Ende März eine Million Euro eingezahlt hat. Für rund 150.000 Euro kaufte das Unternehmen Waren, die laut dem Hilfsstab in der Region Odessa dringend benötigt werden: medizinische Hilfsgüter wie OP-Handschuhe und Verbandsmaterial.

Den Transport der Hilfsgüter von Hamburg in die ukrainische Hafenstadt organisiert die HHLA über ihr eigenes europäisches Netzwerk. Sie nutzt dabei die Transport- und Logistikexpertise ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich zu dem von der Beratungstochter HPC unterstützten abteilungsübergreifenden Projektteam sind an den Hilfstransporten Beschäftigte der europäischen Bahntochter Metrans, der auf Umfuhren im Hamburger Hafen spezialisierten Spedition CTD und des Containerlogistikexperten HCCR beteiligt. Dank enger Abstimmung mit der Geschäftsführung des HHLA Container Terminal Odessa (CTO) sowie den dortigen Behörden wird sichergestellt, dass die Hilfsgüter vor Ort dort ankommen, wo sie benötigt werden. Bei der Beschaffung und den Ausfuhrformalitäten der Hilfsgüter wurde die HHLA durch die Non-Profit-Organisation Humanitarian Logistics Organisation (HLO) unterstützt.

Gemeinsam mit HLO, dem Ukrainischen Hilfsstab, Der Hafen Hilft! und Hafen Hamburg Marketing hat sich die HHLA zu dem Bündnis „Hafenbrücke Hamburg-Odessa“ zusammengeschlossen. Dieses hat zum Ziel, Kompetenzen zu bündeln, um so die Menschen in Odessa und Umgebung gemeinsam mit dringend benötigten Gütern zu versorgen. Im Rahmen dieses Hilfsbündnisses stellt die HHLA ihr Transportnetzwerk in die Region Odessa für weitere Hilfslieferungen zur Verfügung.

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