Nord-Süd-Trasse: Absichtserklärung unterzeichnet

Fünf EU-Mitgliedsstaaten haben eine Absichtserklärung über die Entwicklung eines Bahnkorridors zwischen Stockholm und Neapel unterzeichnet.
Redaktion (allg.)
Deutschland, Österreich, Italien, Schweden und Dänemark haben am 11. Juni in Luxemburg eine Absichtserklärung über langfristige Entwicklungsziele für den Bahngüterkorridor zwischen Stockholm, Kopenhagen, Hamburg, München, Innsbruck, Verona und Neapel unterzeichnet. Der so genannte Korridor B wurde 2006 als vorrangiges Vorhaben für die Ausrüstung mit dem Europäischen Bahnleitsystem ERMTS projektiert. Vereinbart wurde zwischen den Unterzeichnerstaaten, dass der Abschnitt München-Kufstein-Brenner-Verona bis 2015 ERMTS erhalten soll. Bis 2020 sollen die Strecken Stockholm-Kopenhagen-Roedby-Hamburg, München-Hamburg und Verona-Neapel folgen. Zu den Großprojekten der Nord-Süd-Achse gehört der Brenner Basistunnel zur Entlastung des alpenquerenden Lkw-Verkehrs. Nach mehrfachen Verzögerungen wegen eklatanter Finanzierungsprobleme wurden Modalitäten für seinen Bau am 18. Mai durch die Verkehrsminister Deutschlands, Österreichs und Italiens besiegelt. Die Fertigstellung der 56 Kilometer langen Bahnröhre, die ursprünglich schon für 2015 geplant war, wurde auf Ende 2022 festgesetzt. Das Verkehrsmanagementsystem ERMTS soll über zwanzig verschiedene nationale Zugkontroll- und Signalsysteme ersetzen, die als größtes technisches Hindernis im internationalen Eisenbahnverkehr gelten. Heute ist die elektronische ERMTS-Technik schon an rund 2.000 Kilometern der europäischen Bahnlinien installiert. (eva)(sw)
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