Niederlande/Belgien: Binnenschiffe stecken im Container-Stau

Der Containerlogistiker Contargo meldet erhebliche Engpässe in Rotterdam und Antwerpen und rechnet mit weiteren Verzögerungen bei der Abfertigung von Binnenschiffen. Die Fracht könnte dadurch teurer werden.
Torsten Buchholz

Contargo verzeichnet seit Januar 2015 immer längere Durchlaufzeiten für Binnenschiffe in den Seehäfen Rotterdam und Antwerpen. Aufgrund des hohen Containeraufkommens und der Kapazitätsengpässe an einzelnen Terminals würden für den Containerdienstleister seither zusätzliche Kosten entstehen. In Rotterdam müssten Binnenschiffe derzeit bis zu 92 Stunden auf ihre Abfertigung warten und in Antwerpen gebe es ebenfalls Wartezeiten von bis zu 72 Stunden, so Contargo. Hinzu komme, dass die Verzögerungen nicht verlässlich mitgeteilt werden, so dass die Verweildauer der Schiffe im Hafen nur sehr schwer vorauszusehen sei.

Bereits im Frühjahr und Sommer 2014 war es laut Contargo in Rotterdam fünf Monate lang zu erheblichen Engpässen gekommen, auf die zahlreiche Transportdienstleister mit einem Verzögerungszuschlag (Congestion Surcharge) für Container reagierten. Steigende Containermengen und der übliche Personalmangel in den Sommermonaten würden eine kurzfristige Beruhigung der Lage unwahrscheinlich machen. Sollte sich die Situation nicht entspannen, könne man nicht anders, als eine Congestion Surcharge zu erheben, heißt es bei Contargo.

Quellenhinweis Bilder (tlw.): Pixelio
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