Neuer Sprinter bekommt Allradantrieb

Für den neuen Sprinter hat Daimler jetzt auch eine Allrad-Variante ins Programm aufgenommen, die das Portfolio ergänzt. Wie beim Vorgänger handelt es sich dabei um ein zuschaltbares System vom österreichischen Spezialisten Oberaigner.

Der Sprinter als 4x4 soll auf verschneiten Straßen eine gute Figur machen, im Alltag aber auch als "normaler" Hecktriebler funktionieren. (Foto: Daimler)
Der Sprinter als 4x4 soll auf verschneiten Straßen eine gute Figur machen, im Alltag aber auch als "normaler" Hecktriebler funktionieren. (Foto: Daimler)
Redaktion (allg.)

Beim Nachfolger des Transporterklassikers Sprinter ergänzt eine 4x4-Variante das Portfolio. Das zuschaltbare System vom österreichischen Spezialisten Oberaigner ist im Stand oder bis 10 km/h Tempo aktivierbar und verteilt dann die Kraft des Motors im Verhältnis 35 zu 65 zwischen Vorder- und Hinterachse. Auch die Integration in das adaptive ESP-System kennt man vom Vormodell.

Das sogenannte 4ETS simuliert dabei auch die Wirkungs von Längs-, Vorderachs- und Hinterachs-Differenzialsperren per Bremseingriff. Das soll auf allen Untergründen für gute Traktion sorgen. Bei höherem Tempo reduziert das System automatisch die Sperrwirkung, um Giermomenten vorzubeugen und so die Fahrstabilität zu erhöhen. Sollte durch den häufigen, extremen ETS-Einsatz im Gelände die Bremse zu überhitzen drohen, reduziert das System die Sperrwirkung, bis die Bremse wieder abgekühlt ist, verspricht der Hersteller.

Auch im neuen Modell bleibt die Antriebsschlupfregelung deaktivierbar, etwa für besondere Situationen, wie den Schneeketteneinsatz oder Freischaukeln. Für steileres Terrain bietet der Hersteller über den Umrüster weiterhin ein Untersetzungsgetriebe mit um 42 Prozent verkürzter Übersetzung an, mit dem sich extrem niedrige Geschwindigkeiten kupplungsschonend realisieren lassen. In dieser Kombination lässt sich optional auch eine Bergabfahrkontrolle realisieren, die per Tastendruck im Gefälle das vorgegebene Tempo hält.

Der Hersteller verweist zwar darauf, dass es sich beim Sprinter 4x4 nicht um ein "Offroad"-Fahrzeug handelt. Dennoch verfügt das Modell über eine Höherlegung gegenüber der Standardvariante um 155 Millimeter vorn und 135 Millimeter am Heck. Das erhöht zudem den Böschungswinkel vorn um zehn auf 26 Grad, am Heck auf 25 statt 17 Grad, im Falle des 3,5-Tonners mit kurzem Überhang. Der Rampenwinkel wiederum steigt von 14 auf 23 Grad, die Steigfähigkeit liegt um 20 Prozent höher.

Abstriche muss der Nutzer naturgemäß bei der Nutzlast hinnehmen: Das Leergewicht des als Kastenwagen, Fahrgestell oder Kombi verfügbaren Allrad-Transporters steigt um 140 Kilogramm. Der Sprinter 4x4 als Kastenwagen startet bei 46.272 Euro, das Fahrgestell bei 43.652 Euro. (Johannes Reichel / Redaktion Logistra)

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