Neuer DSLV-Präsident für „wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen“

Michael Kubenz, der Manfred F. Boes an der Spitze des Deutschen Speditions- und Logistikbverbandes abgelöst hat, stellt Forderungen an die Verkehrspolitik der schwarz-roten Regierungskoalition in Berlin.
Torsten Buchholz
Michael Kubenz, 49, ist neuer Präsident des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV). Er folgt damit, wie bei der Gründung des Verbandes vor drei Jahren festgelegt, auf Manfred F. Boes, 65, der inzwischen zum Präsidenten der Weltspediteurorganisation Fiata gewählt wurde. Anlässlich des DSLV-Unternehmertages in Hamburg sprach sich Kubenz dafür aus, dass das deutsche Speditions- und Logistikgewerbe nicht im Stau einer nicht angepassten Verkehrs- und Abgabenpolitik stecken bleiben dürfe. Sonst verliere der Standort Deutschland an Attraktivität und laufe Gefahr, von anderen Ländern überholt zu werden. Die Bundesregierung müsse deshalb, wie in der schwarz-roten Koalitionsvereinbarung festgeschrieben, alles unternehmen, „um wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu fördern“. Kubenz hob hervor, dass der von der Bundesregierung initiierte „Masterplan Güterverkehr und Logistik“ von großer strategischer Bedeutung für die Branche sei. Sein Verband wolle deshalb auch aktiv daran mitarbeiten: „Uns liegt dabei vor allem die Qualität der Infrastruktur am Herzen.“ Sie sei Basis für den weiteren Ausbau des Logistikstandortes Deutschland. Allerdings gäbe der Bund dafür in diesem Jahr 300 Millionen Euro weniger aus als 2005, so Kubenz. Und das, obwohl die öffentliche Hand 53 Milliarden Euro jährlich aus Steuern und Gebühren des Straßenverkehrs kassiere und die Lkw-Maut die Kassen des Bundes klingeln lasse. Kubenz: „Deutschlands Straßen verkommen immer mehr, wenn der Staat nicht bald etwas unternimmt“.
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