26.10.2009
Redaktion (allg.)
Die Plakate zeigen trauernde Menschen, die ein Foto mit Trauerflor in der Hand halten. Es sind Fotos von ihren Verwandten oder Freunden, die ihr Leben bei einem Verkehrsunfall verloren haben. Die vorgestellten Motive sollen an die Emotionalität der vorherigen Plakate in Form von „Todesanzeigen" und Unfallwracks anknüpfen. Die auf den Plakaten abgebildeten Personen stehen symbolisch für das Leid tausender Opfer sowie das ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen. Kinder, die ihre Eltern verloren haben, Lebenspartner und Familien, die durch einen Unfall getrennt wurden und Menschen, die um ihre Freunde und Bekannten trauern. Dabei handelt es sich nicht um tatsächliche Verkehrsopfer, sondern um Darsteller, die über Inhalt und Erscheinungsbild der Kampagne informiert und hierfür vorher gecastet wurden.
Bis Ende des Jahres soll die Kampagne „Runter vom Gas!" mit weiteren Aktionen vor allem die besonders gefährdete Zielgruppe junger Fahrer ansprechen. In Kooperation mit den Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der Dekra und dem Bundesverband deutscher Diskotheken und Tanzbetriebe (BDT) sollen junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren für ein verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr sensibilisiert werden. Im Internet werden eine Reihe von Präventionsspots erscheinen, bei denen verunfallte Jugendliche ihre Altersgenossen auf authentische Weise zu Eigenverantwortung und Rücksichtnahme auffordern. Unangepasste Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit Todesfolge.
Die Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas!" wurde im März 2008 gemeinsam vom Bundesverkehrsministerium und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) initiiert und macht in Kooperation mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit Autobahnplakaten auf die Folgen unangepasster Geschwindigkeit aufmerksam. Zur Kampagne gehören auch zahlreiche Anzeigen, Fernseh-, Kino- und Radiospots. (swe)(sw)