Nestle: Pfennig Logistics disponiert im Multicube Osthessen nachhaltig

Bis 2050 will Nestlé die Grüne Null erreichen – rund 3,5 Millionen Tonnen CO2e sollen hierzu weltweit allein im Bereich Transport und Logistik eingespart werden. Eine Mammutaufgabe, bei der Logistikpartner Pfenning Logistics kräftig unter die Arme greift. Das machten die beiden Unternehmen bei einem Termin im neuen Distributionszentrum Multicube Osthessen deutlich. Die vor einem Jahr eröffnete Anlage wird von Pfenning im Auftrag von Nestlé betrieben. Es spiegle die Nachhaltigkeitsambitionen des Lebensmittelkonzerns wieder, heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung zum ersten Geburtstag des Multicube.

Moderne, nachhaltige Logistik in der Praxis

Bereits beim Bau der Anlage sei auf den Einsatz ressourcenschonender Materialien geachtet worden. Man habe zudem versucht, den Eingriff in Flora und Fauna vor Ort so gering wie möglich zu halten. Zur Heizung der Büroflächen sowie zur Heizung und Kühlung der Hallenflächen werden 32 moderne Luft-Luft-Wärmepumpen verwendet, die sich künftig über einen Strom-Mix aus nachhaltigen Stromquellen speisen. Sie sichern die Unabhängigkeit von Gas.

Eine Aufdach-Photovoltaikanlage mit knapp 24.000 Solarmodulen auf etwa 50.000 Quadratmetern Fläche wird künftig für die Produktion von grünem Strom sorgen. Den Angeben zufolge soll sie rund 5.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen können. Sie leistet zudem einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einem emissionsarmen Logistikbetrieb. Wie Rana Matthias Nag, Geschäftsführer der Pfenning-Gruppe, betont, erfüllt die Anlage hohe Anforderungen:

„Unser Multicube-Konzept folgt stets strengen Nachhaltigkeitskriterien. Hier in Mecklar sind wir noch einen Schritt weitergegangen und haben vor dem Hintergrund der Gaskrise in 2022 den Betrieb von diesem fossilen Energieträger unabhängig gemacht. Das macht die gesamte Anlage CO2-neutral, sodass wir die Bewerbung um das Platin-Zertifikat der DGNB bereits eingereicht haben.“

Auch Matthias Fleischer, Director Supply Chain IS/ IT bei Nestlé Deutschland, ist sich sicher, dass der Multicube Osthessen neue Maßstäbe setzt.

Zentrale Lage für kürzere Transportwege

Die zentrale Lage bei Bad Hersfeld war ein wichtiges Argument für die Wahl des Standortes. Die Transportverbindungen zu Handels- und Endkunden, die Nestlé von hier aus beliefert seinen gut. Hierdurch würden sich die Transportkilometer um ganze 30 Prozent reduzieren, teilt das Unternehmen mit. Das verringert dann wiederum auch den CO2-Fußabdruck nachhaltig.