Nachhaltige Transport-Verpackung: Trans-o-Flex erreicht Meilenstein

Der Transport- und Logistikdienstleister lieferte kürzlich die millionste Sendung in einer Mehrwegbox an den Pharmahersteller MSD aus.

Aufgrund ihrer konischen Form können die Boxen leer ineinander gestapelt werden und nehmen so beim Rücktransport möglichst wenig Platz ein. Bis zu 688 leere Boxen passen auf eine Palette.
Aufgrund ihrer konischen Form können die Boxen leer ineinander gestapelt werden und nehmen so beim Rücktransport möglichst wenig Platz ein. Bis zu 688 leere Boxen passen auf eine Palette.
Christine Harttmann

Trans-o-Flex meldet einen ersten Erfolg bei der Umstellung auf nachhaltige Transportverpackungen. Wie der Transport- und Logistikdienstleister bekannt gab, hat er für den Pharmahersteller MSD die millionste Sendung in einer Mehrwegbox erfolgreich ausgeliefert. Dies unterstreiche die Expertise von trans-o-flex in der zuverlässigen und sicheren Transportabwicklung für die Pharmaindustrie, lässt das Unternehmen selbstsicher verlauten. 

Das auf die Bereiche Human- und Tiergesundheit spezialisierte Pharmaunternehmen MSD hatte Anfang 2021 damit begonnen, den Versand seiner Produkte an alle Kunden auf ein neu entwickeltes Mehrwegboxensystem umzustellen. 

Vorteile bietet das sowohl für die Umwelt als auch für die Empfänger. MSD konnte so nach eigenen Angaben den CO2-Fußabdruck im Vergleich zu den vorher genutzten Einwegkartonagen um mehr als die Hälfte verringern, den Wasserverbrauch sogar um 80 Prozent. Zudem sei die ohnehin niedrige Bruchrate der Produkte nochmals um ein Drittel gesunken. Nicht zuletzt gäbe es von den Empfängern regelmäßig positive Rückmeldungen zu den Mehrwegbehältern. 

„Neben der Umweltfreundlichkeit schätzen sie an den Boxen, dass sie kleiner sind als die Kartons, weil weniger Füllmaterial zum Schutz der Ware eingesetzt werden muss“, so der CEO von trans-o-flex, Wolfgang P. Albeck. „Außerdem betonen Empfänger immer wieder, dass sie entlastet werden, weil sie weniger Kartonage und Füllmaterial entsorgen müssen.“

Die Boxen, die Trans-o-Flex seinen Kunden unter dem Namen Tof.Ecobox anbietet, können für alle Transporte der Express- oder Pharmasparte eingesetzt werden. Ob der Transport unter aktiver Temperaturführung bei 2 bis 8 °C oder 15 bis 25 °C oder auch ohne Temperaturführung erfolgt, spielt dabei keine Rolle. 

Es sind vier verschiedene Größen erhältlich. Die kleinste misst 30 x 20 x 16 cm, die größte 60 x 40 x 34 cm. Alle Behälter sind leer und voll stapelbar. Betrieben wird der Behälterpool von der Smart Container Loop GmbH. Das Unternehmen gehört zur Schoeller Gruppe, die über mehr als 30 Jahre Erfahrung mit Mehrwegtransportbehältern verfügt.

Für eine Steuerung der Boxen hat Trans-o-Flex IT-Service in Zusammenarbeit mit Smart Container Loop eigens eine neue Software entwickelt. Diese steuert zusätzliche Prozesse, korrigiert Fehler und liefert die Grundlage für die Abrechnung der Boxen. 

„Basis dafür sind unsere klassischen Scans für jedes Packstück an jeder Transportschnittstelle“, sagt Wolfgang P. Albeck, CEO von trans-o-flex. Die Versender bekommen so eine Übersicht über alle verschickten Boxen, deren Standort und Verweildauer. „Mit der neuen Software übermitteln wir aber nicht nur die Informationen, wann eine bestimmte Box wo ist. Geprüft wird auch, ob die vorab übermittelte Boxnummer richtig ist.“

Ist das nicht der Fall, wird automatisch die richtige Boxennummer im System hinterlegt. 

„Damit machen wir das Boxenmanagement so einfach und transparent wie möglich und erreichen eine nachvollziehbare und verursachergerechte Kostenanrechnung“, sagt Albeck.

Idealerweise werden die Mehrwegboxen bei Empfängern eingesetzt, die regelmäßig beliefert werden. Nach der Anlieferung sieht der weitere Ablauf dann wie folgt aus: Bei der nächsten Lieferung nimmt der Fahrer die leeren Boxen wieder mit und gibt sie bei der Abholung neuer Ware am Standort ab. Dort werden sie auf Paletten gestapelt und gebündelt zur Reinigung gebracht. Anschließend gehen sie für den nächsten Versand an den jeweiligen Kunden oder dessen Lagerdienstleister.

Das Interesse an Transporten in Mehrwegbehältern steigt nach Angaben von Albeck stark an.

„Während wir 2022 insgesamt rund 1,1 Millionen Packstücke in Tof.Ecoboxen transportiert haben, erwarten wir für dieses Jahr 1,7 Millionen Ecobox-Sendungen, also gut 50 Prozent mehr.“

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