MSC: Einstieg bei Hamburger Hafenlogistiker HHLA geplant

(dpa) MSC statt Kühne? Die Reederei MSC will bei der Hafengesellschaft einsteigen. Der Bürgermeister sieht eine wegweisende Transaktion.

Die Pläne von MSC stoßen auf mehr Gegenliebe in Hamburg als die des Logistik-Milliardärs Kühne. (Symbolbild: Pixabay)
Die Pläne von MSC stoßen auf mehr Gegenliebe in Hamburg als die des Logistik-Milliardärs Kühne. (Symbolbild: Pixabay)
Nadine Bradl

Die Containerreederei MSC will beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA einsteigen. Der in Genf ansässige Konzern habe ein Angebot abgegeben, teilte die HHLA am Mittwoch mit. Demnach soll die knappe Mehrheit das Unternehmens in Besitz Hamburgs bleiben.

«Im engen Austausch mit dem Aufsichtsrat der HHLA wird der Vorstand das angekündigte Angebot im besten Unternehmensinteresse und unter Wahrung der Interessen aller Stakeholder prüfen und bewerten», teilte die HHLA mit.

"Wegweisende Transaktion"

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sprach auf einer Pressekonferenz im Rathaus von einer wegweisenden Transaktion, die zu einer strategischen Partnerschaft der Stadt mit einer der weltweit führenden Reedereien führe. Dies könne der gesamten maritimen Wirtschaft die Schubkraft geben, die in schwierigen Zeiten gebraucht werde.

MSC-Chef Soren Toft sagte, mit dieser sehr wichtigen und strategischen Zusammenarbeit werde Hamburg zukünftig ein Knotenpunkt. MSC wolle in der Hafencity die Deutschlandzentrale einrichten.

Kürzlich hatte der Milliardär Klaus-Michael Kühne die Führung der HHLA scharf kritisiert und seine Bereitschaft zu einer größeren Beteiligung an der Hafengesellschaft signalisiert. Der Senat hatte darauf kühl reagiert.

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