Mosolf: Auto-Logistiker setzt auf Drohne statt Schäferhund
Der Automobillogistiker Mosolf fliegt neuer Wege: Um den Standard der Standortsicherheit anzuheben und zuverlässige Personendetektion bei Nacht flächendeckend auf Standorten gewährleisten zu können, setzt man nun auch autonom agierende Drohnen ein. Standortsicherheit sei in jüngster Vergangenheit mehr und mehr in den Fokus der Kunden der Mosolf Group gerückt. Es werde akribischer nachverfolgt, welche Sicherheitsmaßnahmen unternommen werden, um Flächen und Fahrzeuge zu schützen. Dabei ist mittlerweile nicht nur der Perimeterschutz gefragt, sondern zunehmend die allgemeine Flächenüberwachung, skizziert der Logistiker. Ebenso die Frequenz, mit welcher überwacht wird und wie hoch eine Entdeckungswahrscheinlichkeit von Personen ist, die sich unerlaubt auf dem Gelände oder auf Teilen des Geländes befinden.
Die Drohne als "Schäferhund"
Um hinsichtlich auf ein neues Level an Sicherheit zu kommen, nahm die Mosolf Group nun nach zwei erfolgreichen Testphasen am Standort Illingen die erste autonom agierende Drohne in Dienst. Die Drohne, die ohne Pilot auskommt, überfliegt in unregelmäßigen Zyklen sowie in arrhythmischen Routen flächendeckend den Illinger Standort. Dabei besteht die Möglichkeit die 900 Gramm leichte „Arrow 401“-Drohne sowohl am Tag als auch in der Nacht patrouillieren zu lassen. Die Flughöhe beträgt dabei zwischen 30 und 45 Metern und erlaubt einen Blick zwischen jede Autoreihe.
„Mit Arrowtec haben wir einen Partner gefunden, der wie die MOSOLF Group immer einen Schritt voraus sein will. Das Unternehmen besitzt als erstes eine EU-weite Lizenz für den autonomen Flugbetrieb ohne Pilotenüberwachung“, wirbt Tobias Mosolf, Leiter im Team für strategisches Technologiemanagement der Mosolf Group. #
Die Software "Flight Automation Center" übermittelt der Drohne ihre Missionen, woraufhin diese von ihrer Ladestation, dem "Dome", startet. Mithilfe einer KI-Videobildanalyse werden Bilder ausgewertet, wobei gezielt zwischen Menschen und Tieren unterschieden wird, um die Anzahl von Fehlalarmen zu minimieren, wie der Anbieter präzisiert.
„Bei der Detektion unerlaubter Personen auf dem Gelände konnten wir bisher eine gemessene Zuverlässigkeit von 100 Prozent auswerten. Damit wird eine deutliche Erhöhung und ein neues Level an Sicherheit erreicht und dies ganz im Einklang mit der DSGVO", erklärt Lynn Koller, Managerin im Team für strategisches Technologiemanagement der Mosolf Group.
Der Einsatz bei weiteren Standorten stelle kein Problem dar, da die Flugrouten individuell geplant und angepasst werden können. Die Planung des zweiten Standortes läuft dementsprechend. Operativer Start soll im November 2023 sein.
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