Mercedes eVito: Mehr Reichweite für Gewerbekunden

Ein Akku-Update mit 60 kWh-Modul für den eVito Kasten und Tourer: Damit soll der E-Van bis zu 242 Kilometer fahren können. Ein 11 kW-AC-Lader und 50 kW-DC-Lader sind Serie, 80 kW Option. Auch EQV mit günstigerem Package.

Mehr drin: Die Reichweite steigt von bisher 150 auf 240 Kilometer in der gewerblichen Variante. | Foto: Daimler
Mehr drin: Die Reichweite steigt von bisher 150 auf 240 Kilometer in der gewerblichen Variante. | Foto: Daimler
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz Vans hat neben dem eVito Tourer sowie EQV auch dem eVito Kastenwagen ein Akku- und Ladetechnik-Update inklusive Midsize-Batterie mit 60 kWh Netto-Kapazität zuteil werden lassen. Die neue Kapazität ersetzt das 2018 erfolgreich im Markt eingeführte Modell und soll mit der Reichweite von je nach Einsatz und Außentemperatur 242 Kilometer bis 314 Kilometer einen deutlich breiteren Nutzerkreis im gewerblichen Güterverkehr ansprechen.

Die bisherige Nettokapazität von 35 kWh (41 kWh Brutto) genügte maximal für 150 Kilometer. Beim eVito Tourer sowie der Premium-Version EQV ergänzte seit Oktober die 60-kWh-Version den bisher ausschließlich erhältlichen 90-kWh-Van (100 kWh Brutto) und bietet damit 150 Kilo Plus mehr Zuladung bei günstigerem Einstiegspreis von 60.700 Euro Brutto (Tourer) respektive 67.800 Euro Brutto (EQV250).

„Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Mercedes Benz eVito Kastenwagen die gewerbliche Elektromobilität für noch mehr Anwendungsfelder öffnen und durch die größere Reichweite auch eine Lösung für den suburbanen und ländlichen Raum bieten“, erklärte Klaus Rehkugler, Leiter Vertrieb & Marketing Mercedes Benz Vans.

Asynchronmotor bleibt unverändert

Unverändert bleibt der Asynchron-Elektromotor unter der Haube, der mit einer Peak-Leistung von 85 kW und einem maximalen Drehomoment von 295 Nm die Vorderräder antreibt. Der eVito Kasten verfügt jetzt allerdings über einen wassergekühlten AC On-Board Lader mit einer Ladeleistung von max. 11 kW statt zuvor 7,4 kW. Geladen wird beim neuen Modell über die CCS-Ladedose im Stoßfänger vorne links wie beim eVito Tourer. Im DC-Verfahren lädt der eVito dann serienmäßig mit einer Ladeleistung von 50 kW oder optional maximal 80 kW. Damit soll der Speicher binnen 50 oder 35 Minuten von 10 80 Prozent aufgeladen sein.

Automatische Rekuperation

Beibehalten wird die abstufbare Rekuperation per Schaltwippen hinter dem Lenkrad, ergänzt um die DAuto-Funktion, die bisher dem Tourer vorbehalten war. Hier passt das System auf Basis der Informationen der Sicherheitsassistenten die Stärke der Rekuperation situationsspezifisch und in Echtzeit an. Weiterhin stehen drei Farhmodi zur Wahl, Eco, Normal und Power. Auch die größere Batterie findet im Unterboden laderaumneutral Platz, sodass in den zwei Versionen von 5,14 und 5,37 Meter ebenfalls 6 und 6,6 Kubikmeter Volumen bereitstehen.

Bessere Serienausstattung

Aufgewertet wird analog zum Tourer auch die Serienausstattung. Zum Standard zählen etwa 17 Zoll-Räder, die Sitzheizung für den Fahrer, das Multifunktionslenkrad mit Reiserechner sowie diverse Assistenz- und Sicherheitssysteme, wie Aktiver Brems-Assistent, Aufmerksamkeitsassisten, Fahrlicht-Assistent und Tempomat. Preislich startet der eVito Kasten bei 45.990 EUR (netto). Enthalten ist dabei ein Wartungspaket für vier Jahre, das die Kosten der Wartungsarbeiten gemäß Serviceheft und Herstellervorgaben abdeckt und zudem ein Batteriezertifikat bis 160.000 Kilometer oder acht Jahre. Außerdem ist der E-Van voll förderfähig.

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