Mercedes-Benz: Modellpflege und Elektrifizierung für die Vans

Ein optisches und funktionales Facelift sollen die Kompakttransporter des Herstellers erhalten - mit neuem Infotainment. Zudem sieht die srategische Ausrichtung die forcierte Elektrifzierung ab 2026 vor.

Elektrische Premium-Vans fürs Gewerbe und Luxus-Vans für Privat will Mercedes-Benz Vans auch weiterhin anbieten - erst recht in elektrischer Form. | Foto: MB Vans
Elektrische Premium-Vans fürs Gewerbe und Luxus-Vans für Privat will Mercedes-Benz Vans auch weiterhin anbieten - erst recht in elektrischer Form. | Foto: MB Vans
Anna Barbara Brüggmann
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Mercedes-Benz Vans spendiert seinen "Midsize-Vans" Vito und V-Klasse zum Sommer eine weitere Modellpflege und führt neben einer optischen Auffrischung des Interieurs und Exterieurs vor allem eine neue Generation des Infotainments MBUX ein. Zudem dürfte es ein Update bei der Funktionalität und Fahrerassistenz geben.

Features wie schlüsselloser Zugang und Start sowie eine elektrische Handbremse sollten dann auch beim Vito Einzug halten. Darüber hinaus kündigte der Hersteller neue digitale Dienste für die Modelle an.

Elektrifizierung wird ab 2026 forciert

Außerdem verkündete der Hersteller bei einer Investoren- und Kapitalmarktveranstaltung eine konsequentere Ausrichtung auf Elektromobilität an. Ab 2026 sollen alle mittelgroßen und großen Vans dann auf der bereits mehrfach avisierten Van.EA-Plattform basieren, die mit modularem Akkupackage skalierbar und flexibel im Hinblick auf Aufbauten und Umrüstungen sein soll.

Die Portfolio-Varianten zur Verbrennergeneration sollen um die Hälfte sinken, ohne die Anwendungsmöglichkeiten einzuschränken, so die Ankündigung. Das soll mit geringerer Komplexität höhere Skaleneffekte in Entwicklung, Produktion und Profitabilität ermöglichen, wie Mathias Geisen, Leiter MB Vans versicherte. Ziel sei es, jedem Kunden das für den Zweck passende Fahrzeug zu ermöglichen.

Dreiklang aus Front-, Mittel- und Heckmodul

Modular aufgebaut soll das Frontmodul identisch sein, das Mittelmodul mit dem einheitlichen Batteriegehäuse mit unterschiedlichen Kapazitäten die Länge variieren und das Heckmodul den Antrieb, der dann wahlweise als Allrad darstellbar ist. Beim Thema Digitalisierung soll ein eigens entwickeltes MB.OS-Betriebssystem deutliche Fortschritte für die Telematik-Anwendung bringen.

Die Fahrerassistenz liegt anfangs auf Level 2 des automatisierten Fahrens. Perspektivisch peilt man Level 4 bis zum Ende der Dekade an, um fahrerlosen Transport darzustellen, wie es heißt.

"Unser Ziel ist, den Anteil der elektrischen Vans am Gesamtabsatz bis 2030 auf über 50 Prozent zu steigern. Das führt zu einer deutlichen Senkung der CO2-Emissionen unserer Van-Neuwagenflott", versprach Andreas Zygan, Leiter MB-Vans-Entwicklung.

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