MAN: Millionenspende für Erdbebenopfer

Nutzfahrzeughersteller MAN Truck and Bus stellt Geld für Hilfsgüter, Einsatzfahrzeuge, Transporte und weitere Unterstützung bereit. Unter anderem werden fünf Feuerwehrautos gespendet.

Neben Sach- und Geldspenden unterstützt MAN Truck and Bus auch mit Fahrzeugen - wie diesem Feuerwehrauto. (Bild: MAN Bus and Truck)
Neben Sach- und Geldspenden unterstützt MAN Truck and Bus auch mit Fahrzeugen - wie diesem Feuerwehrauto. (Bild: MAN Bus and Truck)
Nadine Bradl

MAN Truck & Bus spendet eine Million Euro als Soforthilfe für die Opfer der Erdbeben in der Türkei und Syrien, teilt der Nutzfahrzeughersteller mit. Das Geld werde teils direkt für Sachgüter und deren Transport mit Bussen, Trucks und Vans eingesetzt, geht aber auch an große Hilfsorganisationen, die in der Katastrophenregion humanitäre Hilfe leisten. Unter anderem spendet MAN fünf Feuerwehrfahrzeuge für den Einsatz im Erdbebengebiet. Der Nutzfahrzeughersteller tätigt diese Spende zusätzlich zur Hilfsleistung von Volkswagen – der Konzern stellt im Namen seiner Marken ebenfalls eine Million Euro zur Soforthilfe in der Türkei und in Syrien zur Verfügung.

„MAN ist mit der Türkei über seinen Standort in Ankara in besonderem Maß und schon über viele Jahrzehnte eng verbunden. Das Werk in Ankara war zur Eröffnung in den 1960er Jahren unser erster Produktionsstandort außerhalb Deutschlands. Dementsprechend eng sind die Beziehungen. Da ist es klar, dass wir angesichts dieser Katastrophe schnell und unbürokratisch helfen", sagte MAN-CEO Alexander Vlaskamp.

Er machte sich zusammen mit Produktionsvorstand Michael Kobriger im Werk Ankara persönlich ein Bild und beriet gemeinsam mit dem Team in der Türkei über mögliche Unterstützungsaktivitäten.

„Allen Opfern der furchtbaren Erdbeben gilt unser tiefstes Mitgefühl. Gleichzeitig ist beeindruckend, mit welch großem Engagement unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Tagen bereits helfen konnten und weiterhin hart für die Opfer der Katastrophe arbeiten."

Beschäftigte von MAN sind nach bisherigem Kenntnisstand nicht direkt von dem Erdbeben betroffen – sehr wohl aber zahlreiche Angehörige und Freunde aus den Erdbebengebieten.

Sammelaktion der Mitarbeiter

Konkret starteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Türkei noch am Tag des Unglücks eine Sammelaktion für die Erdbebenopfer, ein erster Transport fuhr am Morgen danach beladen mit Winterkleidung, Decken, Schuhen, Hygieneartikeln, Lebensmitteln und Wasser los. MAN Türkei hat zahlreiche Fahrzeuge entsendet, die bislang mehrere hundert Angehörige von MAN-Beschäftigten aus dem Erdbebengebiet nach Ankara gebracht haben. Selbstverständlich werden auch andere Personen transportiert, die die Region verlassen wollen.

MAN-Trucks bringen Sachspenden und Lebensmittel

In Zusammenarbeit mit dem türkischen Katastrophenschutz hat MAN eine Sammelaktion für Sachspenden gestartet – in kürzester Zeit kam eine große Zahl an Hilfsgütern zusammen, die auf einem MAN-Truck transportiert wurden. Mit einem weiteren Fahrzeug wurden Lebensmittel in ein besonders stark betroffenes Dorf gebracht. Geldspenden, die die MAN-Beschäftigten in Ankara in eigener Initiative gesammelt hatten, wurden mittlerweile an die Hilfsorganisation AHBAP übergeben. Die türkische Vertriebsgesellschaft von MAN, die ihren Sitz ebenfalls in Ankara hat, transportierte in Abstimmung mit dem Katastrophenschutz mit einem Bus und einem MAN TGE Hilfsgüter ins Erdbebengebiet – beide Fahrzeuge wurden auch genutzt, um auf dem Rückweg Menschen nach Ankara mitzunehmen.

Koordinierungsstelle in München

Unterdessen zeigt sich an vielen Standorten und Servicebetrieben von MAN auch außerhalb der Türkei große Hilfsbereitschaft. Kollegen bieten sich als Fahrer für mögliche Hilfstransporte an, andere unterstützen lokale Initiativen in ihrer Region. Wie bereits zu Beginn des Ukraine-Krieges, wurde in der MAN-Unternehmenszentrale in München eine Koordinierungsstelle für alle Aktivitäten eingerichtet. Diese greift bestehende Kontakte zu Hilfsorganisationen auf und wird Initiativen aus den Standorten, Servicebetrieben und Märkten kanalisieren. Zudem hat sich das Unternehmen mit einem zentralen Spendenaufruf an die Belegschaft gewandt.

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