Maersk: Cross Dock-Logistikzentrum in Rotterdam eröffnet
Ein neues Logistikzentrum von Maersk in Rotterdam soll den Fluss der Ladung von der Ankunft auf einem Containerschiff im Hafen bis zum finalen Ziel der Produkte deutlich beschleunigen – vor allem ins deutsche Hinterland sowie in den Benelux-Staaten und Frankreich, so das Unternehmen.
Nach dem Entladen von Containern von einem ankommenden Schiff könnten die Produkte ausgepackt, auf Lkw umgeladen und innerhalb weniger Stunden weiter verteilt werden. Als ersten Kunden der am 14. Mai 2024 eingeweihten Anlage wurde Starbucks begrüßt.
„In unserem neuen Cross Dock beschleunigen wir einen Teil der Lieferkette, in dem andere in einigen Fällen Tage verlieren. Mit unserem Priority Flow-Angebot ist es eine Frage von Stunden, Produkte vom Containerschiff auf die Straße und an seinen endgültigen Bestimmungsort zu bringen“, sagte Ole Trumpfheller, Managing Director Maersk North Europe Continent Area.
Das neue Lager soll ihm zufolge eine schnelle Auslieferung von Produkten ermöglichen und das Zwischenlager im Cross Dock zudem die Lieferketten der Kunden flexibilisieren, wenn deren Lagerflächen zum Beispiel in Spitzenzeiten voll ausgelastet sind.
Das neue Logistikzentrum verfügt den Angaben gemäß über eine Gesamtfläche von 23.000 Quadratmetern, 120 Docks sowie Zwischenlagerflächen. Bei voller Auslastung sollen mehr als 200 neue Arbeitsplätze entstehen.
Das Cross Dock befindet sich auf dem Maersk-eigenen Terminal Maasvlakte II. Terminal und Cross Dock verfügen über eine direkte interne Straßenverbindung.
Ein weiterer direkter Weg führe zum vergrößerten Star-Depot für eine sofortige Rückgabe der entladenen Container. Dies soll die sogenannten D&D-Kosten für die Kunden senken.
Kühl-Lager
Zudem werde in direkter Nähe des Cross Dock großes Kühl-Logistikzentrum mit einer vorgesehenen Fläche von 40.000 Quadratmetern gebaut - für Kunden mit temperaturempfindlicher Ladung wie Frischwaren, Pharmazeutika, Fleisch, Fisch und anderer Tiefkühlkost. Es soll über mehrere Temperaturzonen verfügen und Ende 2024 in Betrieb gehen.
Vernetzte Services
Laut Trumpfheller werde ein vernetztes Logistik-Ökosystem auf der Maasvlakte mit Anbindung an Straße, Schiene und Binnenschiff geschaffen. Es sollen sich alle einzelnen Elemente und Mehrwertdienstleistungen der Supply Chain zu einem umfassenden Angebot aus einer Hand zusammenfügen.
„Das macht komplexe logistische Abläufe für unsere Kunden deutlich einfacher und zuverlässiger“, ist sich Trumpfheller sicher.
Null Emissionen bis 2040?
Unternehmensangaben zufolge hat sich Maersk ein Net-Zero-Ziel bis 2040 für die Dekarbonisierung der Logistik zu Land, zu Wasser und in der Luft gesetzt.
Alle neuen Anlagen – von Schiffen bis zu den Logistikzentren – seien daher für sehr niedrige Treibhausgasemissionen ausgelegt.
Das neue Cross Dock ist nach dem Nachhaltigkeitsstandard BREEAM Excellent gebaut, heißt es, und soll von dem angrenzenden Kühlhaus profitieren.
Denn die Restwärme aus dem Kühlhaus soll im Cross Dock wiederverwendet werden - Maersk rechne mit einer jährlichen Einsparung von mehr als 200.000 Kilowattstunden Strom.
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