Lufthansa Cargo: Umsatz steigt, Frachtrate sinkt
Lufthansa Cargo hat im Geschäftsjahr 2020 das beste Ergebnis in der 26-jährigen Firmengeschichte erzielt. Der Umsatz stieg um elf Prozent auf 2,76 Milliarden Euro. Die Frachtairline bilanziert daraus ein Ebit von 772 Millionen Euro gegenüber einer Million Euro im Jahr 2019. Die 6,5 Milliarden Frachttonnenkilometer, die das Unternehmen in 2020 transportierte, hingegen lagen um 27 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres. Die durchschnittliche Auslastung verbesserte sich den Angaben zufolge um 7,8 Prozentpunkte auf 69,1 Prozent, während das Angebot an Kapazität um 36 Prozent schrumpfte.
Dorothea von Boxberg, Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Cargo, spricht von dem „wohl herausforderndste Jahr“ der Firmengeschichte und betont, dass die Airline dieses mit einem „Rekordergebnis“ abgeschlossen habe.
„Dieser Erfolg ermöglicht ganz entscheidende Investitionen in unsere Zukunft.“
Lufthansa Cargo wolle Luftfracht nachhaltig besser machen und den Heimatstandort Frankfurt weiter stärken, sagt Boxberg. Sie kündigt an, dass der Konzern in den kommenden Jahren das Luftfrachtzentrum schrittweise modernisieren und die Digitalisierung entlang der gesamten Transportkette weiter vorantreiben wird.
„Noch in diesem Jahr werden wir unsere Frachterflotte um eine weitere, hocheffiziente Maschine vom Typ Boeing 777F vergrößern“, kündigte von Boxberg an.
Neben den Beiladekapazitäten von Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings und SunExpress will die Frachtfluglinie ihren Kunden damit künftig die Kapazität von vierzehn modernen Großraumfrachtern zur Verfügung stellen. Das Flugzeug soll bis Herbst 2021 in Frankfurt eintreffen und dort stationiert werden. Die zweistrahlige Boeing 777F gilt als das aktuell effizienteste Frachtflugzeug seiner Klasse. Boxberg betont in diesem Zusammenhang:
„Nachdem wir mit einer der weltweit modernsten Frachterflotten optimal aufgestellt sind, werden wir nun gemeinsam mit unseren Kunden die regelmäßige Verwendung von nachhaltigen Kraftstoffen vorantreiben.“
Bereits im November 2020 hatte Lufthansa Cargo als weltweit erste Frachtfluggesellschaft einen vollständig mit Sustainable Aviation Fuel (SAF) kompensierten Umlauf durchgeführt.
Lufthansa Cargo war zunächst mit zurückhaltenden Erwartungen in das Geschäftsjahr gestartet. Geprägt von einer spürbaren Abkühlung des Luftfrachtmarktes hatte die Frachtfluglinie bereits im Vorjahr ein strukturelles Kostensenkungsprogramm aufgelegt, das ebenfalls zum aktuellen Ergebnis beiträgt.
Trotz der Corona-bedingten Schwierigkeiten im vergangenen Jahr war es der Logistiktochter der Lufthansa Group im Jahr 2020 gelungen, ihre weltweiten Verbindungen mit Frachtflugzeugen durchgehend aufrecht zu halten. Auf die pandemiebedingten, fortwährenden Änderungen etwa von Einreisebestimmungen für Crews reagierte die Frachtairline mit flexibler Netzplanung. Um die mit dem Passagierverkehr weitgehend entfallenen Beiladekapazitäten zumindest teilweise zu kompensieren, stellte Lufthansa Cargo ihren Kunden gemeinsam mit den Konzernairlines Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings hunderte Flüge mit Passagiermaschinen allein zur Güterbeförderung bereit.
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