Im zweiten Quartal 2023 ist die in Deutschland umgeschlagene Luftfracht laut dem VACAD weiter zurückgegangen. An den Verkehrsflughäfen haben die Mitgliedsunternehmen des Verbands der Air Cargo Abfertiger Deutschlands (VACAD) demnach insgesamt gut 380.000 Tonnen abgefertigt. Das ist ein Minus von 14,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal betrug der Rückgang 16,4 Prozent.
Die Luftfracht gilt als Indikator der wirtschaftlichen Entwicklung und spiegelt damit die anhaltende Zurückhaltung in den Märkten wider. Die Entwicklung gleiche der weltweiten Tendenz, nach der sich die negativen Auswirkungen der globalen Krisen bei der Nachfrage weiterhin bemerkbar machten, so der Verband.
In Deutschland sehen die Zahlen laut VACAD sogar noch etwas schlechter aus. So führte die Verringerung bei den umgeschlagenen Waren im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahreswert zu Umsatzrückgängen von rund sechs Millionen Euro auf aktuell rund 38.3 Millionen Euro bei den VACAD-Mitgliedern.
Und auch die Personalentwicklung sei betroffen. So ging im zweiten Quartal 2023 die Beschäftigtenzahl bei den Mitgliedsunternehmen des Verbands um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert zurück. Ende Juni waren gut 3.100 Personen bei den Luftfrachtabfertigern angestellt. VACAD-Vorsitzender Claus Wagner:
„Das bisherige Jahr ist weiter von Unsicherheiten geprägt, die sich bei der Luftfrachtabfertigung bemerkbar machen. Nach den Rekord-Tonnagen 2021 und dem Rückgang im Jahr darauf befinden wir uns weiter im Wellental. Stetig wechselnde Auftragslagen sind zwar in der Luftfrachtbranche nichts Ungewöhnliches. Dennoch beobachten wir besorgt, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im benachbarten Ausland schneller verbessern als bei uns. Umso wichtiger ist es, jetzt die richtigen Stellschrauben zu drehen, damit wir bei wieder anziehenden Tonnagen im europäischen Wettbewerb mithalten können.“
Daher fordert der Verband etwa Beschleunigungen bei der Zuverlässigkeitsüberprüfung für Arbeitnehmende im Luftverkehr, um im hart umkämpften Personalmarkt nicht ausgebremst zu werden. Auch die zu Ungunsten des deutschen Frachtstandorts unterschiedliche Auslegung der EU-Durchführungsverordnungen führe dazu, dass Logistiker und Airlines Warenströme von deutschen Flughäfen weg und ins Ausland verlagerten.
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