An der Initiative Log4NRW sind die Projektpartner Delta Port, Duisport, Hafen Dortmund und die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein beteiligt. Die Schirmherrschaft übernommen hat NRW-Verkehrsminister Oliver Kretschmer. Ziel sei es, mehr Fracht auf Schiene und Binnengewässer zu verlagern und so zu einem geringeren Kohlendioxidausstoß beizutragen.
Aus diesem Grund hat die Initiative nun neue intermodale Verbindungen zwischen Emmelsum, Duisburg, Dortmund und Kreuztal geschaffen. Von diesen Stationen aus könnten den Angaben zufolge die wichtigsten deutschen Seehäfen, so auch der Hamburger Hafen, erreicht werden.
„Durch Log4NRW gelingt es jetzt, auch das Terminal Kreuztal an maritime Verkehre im Hamburger Hafen anzubinden. Der weltweite Im- und Export von Verladern und Logistikdienstleistern hat damit eine zusätzliche attraktive Verbindung erhalten“, so Markus Heinen, Leiter der Hafen Hamburg Marketing Repräsentanz Deutschland West.
Stabile Auslastung nötig
Die neuen Verbindungen hätten bereits erste Verlader überzeugt, darunter Schäfer & SIS Interlogistik. Laut Christian Betchen, Geschäftsführer bei der KSW Kreisbahn Siegen-Wittgenstein GmbH brauchen derartige Produkte die Offenheit der verladenden Wirtschaft, „um neue Wege zu beschreiten, bestehende Lieferketten in herausfordernden Zeiten neu zu denken, um CO2-Einsparungen und eine nachhaltige Nahversorgung mit intermodalen Transportlösungen zu erschließen.
Die Projektpartner zeigen sich zufrieden angesichts der 90-prozentigen Belegung des ersten Zuges mit Importmengen nach Kreuztal. Von Duisburg aus sei es für den Zug über Dortmund zum Südwestfalen Container-Terminal in Kreuztal gegangen. Diese Auslastung müsste am besten auch so bleiben.
„Planbarkeit und Zuverlässigkeit wird nur dann erreicht, wenn das angebotene Produkt ´Kreuztal´ auch in einer größeren Bandbreite kundenseitig Zuspruch findet“, so Matthias Vogt, Geschäftsführer bei Schäfer & SIS Interlogistik.
Dafür seien belastbare wöchentliche Regelabfahrten und Laufzeiten nötig, was wirtschaftlich nur mit dem dazugehörigen Ladungsaufkommen darstellbar sei - gerade im Hinblick auf wettbewerbsfähige Preise.
„Der Preis wird kundenseitig auch weiterhin ein relevantes Kriterium bleiben“, ist Vogt überzeugt.
Regelmäßige Verbindungen vorgesehen
Ein regelmäßiges Angebot ist bereits in Planung, heißt es. Künftig sollen wöchentlich zwei Containerzüge zwischen Südwestfalen und dem Ruhrgebiet verkehren.
Das geplante Konzept sieht folgende Verbindungen vor: Voerde-Emmelsum (Container-Terminal Contargo) – Duisburg-Walsum logport VI (Multimodal Terminal Duisburg) – Hafen Dortmund (CTD Container-Terminal Dortmund) – Siegerland (Südwestfalen Containerterminal in Kreuztal) und zurück.
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