Lkw-Parkplätze: Autobahn GmbH bekommt 700 Millionen für den Ausbau

Die Bundesregierung will weiter Lkw-Parkplätze ausbauen. Wie, das erläutert sie in der Antwort auf eine kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion, die der Zeitung Transport vorliegt.

700 Millionen sind in dieser Legislaturperiode für den Ausbau von Lkw-Parkplätzen reserviert. (Foto: Pixabay)
700 Millionen sind in dieser Legislaturperiode für den Ausbau von Lkw-Parkplätzen reserviert. (Foto: Pixabay)
Christine Harttmann

Im Finanz- und Realisierungsplan der Autobahn GmbH des Bundes ist für die Jahre 2021 bis 2025 ein Investitionsvolumen von 700 Millionen Euro für Rastanlagen an Bundesautobahnen ausgewiesen. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion mit.

Grundlage für den Aus- und Neubau von Rastanlagen bilde das Netzkonzept zum Lkw-Parken des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), heißt es in der Vorlage. Auf Basis der im Jahr 2018 für das deutsche Autobahnnetz durchgeführten Erhebung zur Auslastung der Lkw-Stellplätze auf Rastanlagen an Autobahnen und Autohöfen und des im Zuge dieser Erhebungen festgestellten Lkw-Stellplatzbedarfs, sei das Netzkonzept zum Lkw-Parken mit Zielhorizont 2030 konzipiert worden.

Um dem Lkw-Stellplatzdefizit abzuhelfen würden mehr als 350 Aus- und Neubauvorhaben geplant. Diese Vorhaben würden so priorisiert, „das vor allem an Streckenabschnitten mit besonders hohen Stellplatzbedarfen möglichst zeitnah Maßnahmen umgesetzt werden“, schreibt die Bundesregierung.

Auf Basis der 2021 vom BMVI veröffentlichten „Richtlinie zur Förderung privater Investoren zur Schaffung von zusätzlichen Lkw-Stellplätzen in der Nähe von Autobahnanschlussstellen“ sind den Angaben zufolge bis zum 31. März 2022 beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) 38 Anträge eingegangen. 13 Anträge zur Schaffung von fast 700 zusätzlichen Lkw-Stellplätzen seien bislang bewilligt worden, wird mitgeteilt.

Weitere Parkflächen will das Ministerium durch telematische Parkverfahren (Kolonnenparken, Kompaktparken) schaffen. Dies eigne sich besondes bei bestehenden Rastanlagen an Streckenabschnitten, an denen weitere Lkw-Parkflächen durch Flächenerweiterung nicht umsetzbar sind. Auch beim Neubau von Rastanlagen können nach Einschätzung des Ministeriums telematische Lösungen für die Entwicklung flächensparender Rastanlagenkonzepte sinnvoll sein. Dennoch seien technische und wirtschaftliche Randbedingungen zu beachten, die einem bundesweiten Einsatz entgegenstehen. Die technische Machbarkeit und der wirtschaftliche Einsatz werden im Einzelfall geprüft, so dass die Höhe der Investitionskosten variiert.

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