Lkw-Maut: VDA und BGL für Spreizung zugunsten von Euro 6 ab Juni 2013

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) haben dem Bundesverkehrsminister vorgeschlagen, die Abgasnorm Euro 6 in die Mauthöheverordnung zu integrieren.
Torsten Buchholz

Langfristig verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen, ausreichende Möglichkeiten zu ihrer Amortisation und die Stärkung der Nachhaltigkeit des Verkehrs seien wichtige Anliegen des Güterkraftverkehrsgewerbes und der Nutzfahrzeugindustrie, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von VDA-Präsident Matthias Wissmann und BGL-Präsident Hermann Grewer.

Der Vorschlag von VDA und BGL soll für die Nutzfahrzeugindustrie und ihre Kunden längerfristige Investitionssicherheit schaffen. Eine neue Mauthöheverordnung sollte bis Sommer 2012 verabschiedet werden, fordern beide Verbände. Darin sollen auf Vorschlag der Verbände die Mautsätze für die Folgejahre neu festgesetzt werden. Zur Incentivierung von Euro-6-Fahrzeugen sollte die neue Mauthöhe-verordnung am 1. Juni 2013 in Kraft treten. Die Verordnung soll ausschließlich für Euro-6-Fahrzeuge die günstigste Mautklasse festlegen.

Diese Mautklasse soll vier Cent pro Kilometer unterhalb der nächstgünstigen Mautklasse liegen. Die Spreizung zugunsten von Euro 6 sollte bis Ende 2016 um bis zu zwei Cent pro Kilometer wieder reduziert werden. Von einer frühzeitigen Bekanntgabe der überarbeiteten Mauthöheverordnung und den zusätzlichen Anreizen aus dem Innovationsprogramm versprechen sich Grewer und Wissmann, „dass eine beachtliche Anzahl von Euro-6-Fahrzeugen vor der verpflichtenden Einführung in den Markt gebracht werden kann“.

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