Lkw-Maut: Die DKV Box Europe für alle Fälle

Die DKV Box Europe, über die künftig alle Mautgebühren in Europa abgerechnet werden können, kann ab Mai 2018 bestellt werden. Der Bestellprozess erfolgt online und wurde gemeinsam mit DKV Kunden entwickelt.
Foto: DKV Euro Service
Foto: DKV Euro Service
Torsten Buchholz

Die DKV Box Europe basiert auf einer EETS-konformen On-Board Unit von Siemens. Sie ist mit hybrider Funktechnologie ausgestattet. Sie kann als sowohl DSRC als auch GNSS-basierte Mauten erfassen und abrechnen. Im Sommer 2018 soll die DKV Box Europe in den Produktivtest gehen, im Rahmen dessen werden erste DKV-Kunden die On-Board-Unit bereits einsetzen. Voraussichtlich im September 2018 liefert der DKV Euro Service nach eigener Mitteilung die ersten, voll einsatzfähigen Boxen an Kunden aus.

„Unser Ziel ist es, ab dem vierten Quartal 2018 die bereits im Fahrzeug eingebauten On-Board-Units sukzessive zu ersetzen, weil der Nutzer mit der DKV Box Europe mittelfristig nur noch eine On Board Unit für ganz Europa benötigt“, sagt Jürgen Steinmeyer, Director of Toll beim DKV Euro Service. Um zusätzliche Ländermauten abrechnen zu können, müsse die DKV Box Europe nicht nochmal ausgetauscht werden.“ DKV-Kunden können sich online für weitere Mautverfahren registrieren und diese auf die Mautbox über eine sogenannte Over-the-Air- Konfiguration aufschalten lassen, und zwar unabhängig davon, wo sich das Fahrzeug in Europa gerade befindet.

Mit der belgischen Maut könne voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2018 die erste Maut über die DKV Box Europe erfasst und abgerechnet werden, so DKV. Die Aufschaltung der deutschen Maut erfolge voraussichtlich Anfang 2019. Im Frühjahr 2019 sollen die sogenannten DSRC-Länder (Österreich, Frankreich, Spanien, Portugal) folgen. Bald darauf soll auch Italien aufgeschaltet werden. Auch die Brückenmauten für die Öresund- und Storebaelt-Brücke in Skandinavien soll die DKV Box Europe zeitnah abrechnen können.

„Gegebenenfalls können diese und weitere Mauten auch schon früher abgerechnet werden“, sagt Steinmeyer. Allerdings stehe die Versorgungssicherheit DKV-Kunden an oberster Stelle, sodass man ausschließlich Prognosen abgeben möcht, die DKV für realistisch hält. Steinmeyer: „Derzeit arbeiten Länder wie Polen, Slowenien und Ungarn noch an Ihren EETS-Verordnungen, sodass diese Länder mit einer EETS-Box noch nicht abgedeckt werden können. Hier stehen wir in Kontakt und nehmen zeitnah Zertifizierungsgespräche auf.“

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