Lieferkettenmanagement: Setlog kooperiert mit Shippeo

Ziel ist es, den Kunden eine Echtzeitverfolgung seiner Waren sowie eine möglichst präzise Vorhersage der Ankunftszeit zu ermöglichen.

Containerumschlag in Long Beach (Kalifornien): Mithilfe der Plattform von Shippeo können Setlog-Kunden ihre Sendungen in Echtzeit verfolgen. (Foto: Venti Views / Unsplash)
Containerumschlag in Long Beach (Kalifornien): Mithilfe der Plattform von Shippeo können Setlog-Kunden ihre Sendungen in Echtzeit verfolgen. (Foto: Venti Views / Unsplash)
Christine Harttmann

Echtzeitverfolgung von Transporten mit dem Management von Lieferketten verbinden – das planen Setlog und Shippeo. Von der Zusammenarbeit sollen vor besonders die Kunden des Bochumer IT-Hauses Setlog profitieren. Sie können zukünftig das Modul Carrier Booking nutzen und zugleich in Echtzeit ihre Transporte verfolgen. Zudem bekommen sie Informationen zu geschätzter und tatsächlicher Ankunftszeit ihrer Sendungen (Estimated Time of Arrival, ETA, und Actual Time of Arrival, ATA). Im Falle einer Lieferverzögerung erhalten sie so umgehend eine Warnung. Sie können dann auf die Störung reagieren und die Transportprozesse auf die neuen Gegebenheiten anpassen. Das führe zu einer höheren Vorhersehbarkeit in ihren Lieferketten, so eine Pressemeldung.

Christian Trappe, Sales & Business Development Lead bei Setlog, erklärt dazu:

„Wer global einkauft und Handel treibt, dem reicht es nicht nur zu wissen, wann ein Containerschiff im Hafen abgelegt hat. Die möglichst präzise Vorhersage der Ankunftszeit und die Echtzeitverfolgung der Sendung ist für Verlader ein unschlagbarer Wettbewerbsvorteil.“

Das Tool von Shippeo kann laut der Beschreibung über eine Schnittstelle (API) in wenigen Schritten vollständig in die Lösung von Setlog integriert werden. Medienbrüche sollen so verhindert werden. Die Nutzer würden damit den Zugriff auf 90 Prozent aller Seefrachtschiffe erhalten. Die Echtzeit-Containerverfolgung sei bis auf Ebene einzelner Artikel möglich.

Wie Setlog weiter erklärt, bleiben die Verlader dennoch digital unabhängig. Sie müssen ihre IT-Dienstleister also nicht austauschen und können weiterhin mit ihren Spediteuren, Kontraktlogistikern und anderen Partnern zusammenarbeiten. Zugleich entsteht ein Frühwarnsystem, mit dem die Verlader den Zufluss zum Lager besser steuern Verspätungen vermeiden können.

Laut Christian Trappe fiel die Wahl für einen Partner im Bereich Transportverfolgung in Echtzeit aus mehreren Gründen schnell: Shippeo verfüge mit dem Zugriff auf mehr als 150.000 Logistikdienstleister über die größte Reichweite in diesem Bereich und zugleich seien mehr als 1.000 TMS- und Telematiksysteme an das System angeschlossen. Hinzu komme, dass die Plattform am Markt ausgereifter sei, als alle anderen. Sie liefere die höchste ETA-Genauigkeit. Shippeo verspricht Trappe zufolge eine Genauigkeit von 90 Prozent bei Verspätungsprognosen bis zu zwölf Stunden vor der Zustellung im Bereich Road.

Um seine Prognosen kontinuierlich zu verbessern, arbeitet das französische Unternehmen nicht nur an der Verbesserung der Datenqualität, sondern setzt auch auf moderne Technologien wie Machine Learning. Im Mai vergangenen Jahres veröffentlichte Shippeo Zahlen zur Genauigkeitsverbesserung:

„In einem Fenster von bis 48 Stunden vor einer geplanten Lieferung lag die Steigerung bei beachtlichen 32 Prozent. Das war ein aufregender Moment für uns und unsere Kunden, zumal wir bereits von mehreren Kunden erfahren haben, wie beeindruckt sie von unseren Prognosen der Estimated Time of Arrival sind. Darunter von Renault, einem der größten Automobilhersteller der Welt“, so Anand Medepalli, Chief Product Officer bei Shippeo.

Für Christian Trappe ist die Kooperation mit Shippeo ein wichtiger Meilenstein, um in Unternehmen eine Inbound-Supply-Chain mit hoher Transparenz und Echtzeit-Visibilität aufbauen zu können:

„Unsere SCM-Lösung OSCA ermöglicht unseren Kunden SKU-Transparenz von der Auswahl des Lieferanten über die Steuerung des Bestellvorgangs bis zum Eingang der Waren ins Distributionszentrum.“

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