Liefergrün sammelt weitere zwölf Millionen Euro ein und expandiert
Trotz der angespannten Marktsituation hat das in Münster gegründete Start-up Liefergrün, Anbieter nachhaltiger Lieferungen für E-Commerce-Sendungen, sein Wachstum seit Jahresbeginn verzehnfacht und sich jetzt Series-A Investment von zwölf Millionen Euro gesichert. Diese hohe Summe soll dem mit zweitem Sitz in Berlin lokalisierten Unternehmen dabei helfen, Prozesse in der Branche weiter zu digitalisieren. Konkret werden durch die eingeworbenen Mittel die Plattform und die Lieferkapazitäten erweitert, das technische Produkt verbessert und das Team sowie der Großkundenvertrieb gestärkt, heißt es aus dem Unternehmen. Von der VC-Gesellschaft eCAPITAL angeführt, wird das neue Kapital durch die bestehenden Investoren Speedinvest und Norrsken VC sowie einem großen deutschen Family-Office bereitgestellt.
“Schon wenige Monate nach der Seed-Runde war das Interesse am Kapitalmarkt wieder sehr groß. In den vergangenen Monaten konnten wir neue bekannte Großkunden wie Shop Apotheke gewinnen und unseren Umsatz allein seit Jahresanfang mehr als verzehnfachen. Es unterstreicht den Stellenwert des Themas, der nachhaltigen letzten Meile und das Vertrauen in die Vision von Liefergrün", erklärt Niklas Tauch, Mitgründer und Geschäftsführer von Liefergrün.
Ambitionen folgen Taten
Das Investment erfolge nur sechs Monate nach einer Seed-Runde in Höhe von drei Millionen Euro. Im Zuge der Expansionspläne hat der Anbieter somit sein Team auf über 50 Mitarbeiter*innen vergrößert und die Führungsspitze unter anderem mit Stephan Böhm (Ex-Hermes Manager) für das Großkundengeschäft verstärkt. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine neue Partnerschaft mit Mercedes Van Rental geschlossen, um seine Flotte in Berlin zu erweitern. Die elektrisch angetriebenen Transporter vom Typ eVito sollen dabei helfen, das wachsende Geschäft zu bewältigen.
Nachhaltige und effiziente Lieferungen seien heute eines der wichtigsten Entscheidungskriterien im Kaufprozess, argumentiert das Unternehmen. Nur Händler und Zustelldienste, die diesen Aspekt auf ihrem Radar haben, könnten auf dem Markt überleben, glaubt man. Die Paketzustellung sei allerdings nur ein Teil der gesamten Bestellerfahrung. Das schnell wachsende Unternehmen konzentriert sich daher immer mehr auf zusätzliche digitale Dienstleistungen, wie die Kompensation von CO₂-Emissionen oder Lösungen für die Rückerstattung, um das gesamte Erlebnis nach dem Kauf bequemer zu gestalten. Damit beginne die Entwicklung hin zu mehr Value-Added-Services und die Möglichkeit, sich weiter von den großen Playern zu differenzieren, so die Strategie. Mitgründer Robin Wingenbach sieht als Schlüssel die Mischung aus Technologie und dem menschlichen Aspekt, auf dem das gesamte Konzept aufbaue. Man wolle beweisen, dass guter Kundenservice nicht zulasten der Umwelt gehen muss.
“Schnelle, kundenfreundliche und zudem nachhaltige Lieferungen zu ermöglichen, ist keine einfache Aufgabe, die bislang von keinem Anbieter in Deutschland gelöst wurde. Liefergrün hat jedoch bewiesen, dass es durch die selbst entwickelte Tech-Lösung möglich ist und dass der Ansatz den Wünschen von E-Commerce Playern und Endkunden entspricht. Dies schlägt sich nicht zuletzt im signifikanten Wachstum des Unternehmens nieder. Wir sind überzeugt, dass die Innovationskraft des Unternehmens nicht nur den Logistikmarkt transformieren, sondern auch zu signifikanten CO₂-Einsparungen führen wird”, meint Ann-Christin Kortenbrede, Investment Manager bei eCAPITAL.
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