Licht-Test: Ein Drittel der Nutzfahrzeuge mit defekter Beleuchtung unterwegs

Laut aktueller Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW) hatte 2024 jeder vierte Pkw Mängel an der Beleuchtung, bei den Nutzfahrzeugen waren es 33,1 Prozent.

Vor allem auch in der dunklen Jahreszeit sollte die Fahrzeugbeleuchtung regelmäßig überprüft werden - für bessere Sicht und Sichtbarkeit. (Quelle: ProMotor/ ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.)
Vor allem auch in der dunklen Jahreszeit sollte die Fahrzeugbeleuchtung regelmäßig überprüft werden - für bessere Sicht und Sichtbarkeit. (Quelle: ProMotor/ ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.)
Anna Barbara Brüggmann

Der Licht-Test 2024 ergab: Jeder vierte Pkw (25,3 Prozent) hatte Mängel an der Beleuchtung (Vorjahr 27,4 Prozent). Bei den Nutzfahrzeugen waren es 33,1 Prozent (Vorjahr 33,6 Prozent), so die aktuelle Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW).

"Dass nach wie vor ein Drittel der Nutzfahrzeuge und ein Viertel der Pkw mit defekter Beleuchtung auf unseren Straßen unterwegs sind, ist vermeidbar", äußerte sich ZDK-Präsident Arne Joswig.

Sicht und Sichtbarkeit

Das Sicherheitsrisiko erhöht sich laut Joswig in der dunklen Jahreszeit, daher sollte man gerade im Herbst und Winter die Fahrzeugbeleuchtung regelmäßig überprüfen und Defekte zeitnah beheben lassen.

„Die aktuelle Mängelstatistik macht deutlich, wie wichtig der Licht-Test auch in Zeiten moderner Lichtsysteme bleibt", so Joswig.

Ähnlich sieht dies auch Kirsten Lühmann, Präsidentin der Deutschen Verkehrswacht: Die Statistik zeige, wie wichtig Sicht und Sichtbarkeit für die Verkehrssicherheit seien.

„Ein Drittel der Nutzfahrzeuge mit defekter Beleuchtung ist alarmierend und vermeidbar. Der Licht-Test bleibt daher ein unverzichtbares Instrument, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen - besonders in der dunklen Jahreszeit, wo regelmäßige Kontrollen der Fahrzeugbeleuchtung entscheidend sind."

Insgesamt seien im Oktober rund vier Millionen Fahrzeuge zur Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung in die Autohäuser und Werkstätten sowie zu den Prüforganisationen gekommen.

Pkw

Bei den Pkw seien 16,8 Prozent der Hauptscheinwerfer nicht in Ordnung gewesen, im Vorjahr waren es 18,7 Prozent. Der Anteil der Blender mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern liege bei 8,2 Prozent (Vorjahr 8,5 Prozent).

In 7,4 Prozent der Fälle seien niedrig eingestellte Scheinwerfer mit zu kurzer Reichweite und eingeschränkter Ausleuchtung der Fahrbahn bemängelt worden (Vorjahr 7,7 Prozent). Und bei der rückwärtigen Beleuchtung seien 7,8 Prozent der Pkw mit Defekten aufgefallen (Vorjahr 10,2 Prozent).

Nfz

Bei den Nutzfahrzeugen gab es laut Statistik bei 22,9 Prozent Mängel an den Hauptscheinwerfern (Vorjahr 28 Prozent). Zu hoch eingestellte Scheinwerfer mit Blendwirkung für den Gegenverkehr seien bei 14,9 Prozent der untersuchten Nfz festgestellt worden (Vorjahr 12,4 Prozent).

Eine reduzierte Sichtweite durch zu niedrige Einstellung sei bei 6,9 Prozent der Fall gewesen (Vorjahr 10,8 Prozent). Und am Heck war bei 19,5 Prozent der Nutzfahrzeuge die vollständige Funktionsfähigkeit der Leuchten nicht gegeben (Vorjahr 11,5 Prozent), so der ZDK.

Seit 1956

Den Licht-Test gibt es seit dem Jahr 1956, er wird gemeinsam von ZDK und DVW organisiert. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister. Als diesjährige Partner waren unter anderem Volkswagen, Osram, die Nürnberger Versicherung und Hella Gutmann mit an Bord.

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