Laschet eröffnet Fieges neues Megacenter

Fiege hat sein Logistikzentrum in Greven modernisiert und erweitert. Künftig wird der Kontraktlogistiker dort auf 90.000 Quadratmetern Aufträge von Handelsunternehmen abarbeiten. Immer wichtiger wird dabei der Online-Handel.
 

Ehrengast bei der Eröffnung von Fieges neuem Mega-Centers: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet. (Foto: Fiege Logistik Stiftung)
Ehrengast bei der Eröffnung von Fieges neuem Mega-Centers: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet. (Foto: Fiege Logistik Stiftung)
Christine Harttmann

Als Herzstück der 30 Megazentren, die Fiege in Europa betreibt, soll die neue Anlage die Vernetzung sämtlicher Absatzkanäle für von Onlinehandel und stationärem Handel ermöglichen. Der Kontraktlogistiker ist in Greven laut eigenen Angaben für verschiedene Kunden tätig, die das E-Commerce- und das Filialgeschäft eng miteinander verzahnen.

Die Kunden würden flexible Bestell-, Liefer- und Bezahlmöglichkeiten erwarten, teilt Fiege mit, – in der Filiale, wie über alle Onlinekanäle. Dabei sei es egal, ob die Ware über den Webshop des Händlers, über die App oder einen Online-Marktplatz bestellt wurde. Die Ware müsse möglichst schnell und zu einem selbst gewählten Zeitpunkt beim Kunden ankommen. Dies bedeute enorme Herausforderungen an die Logistik. Die ständige Verfügbarkeit auf allen Kanälen müsse gewährleistet sein, ebenso die schnelle Zustellung, ungeachtet der Komplexität der Letzten Meile.

Offizielle Eröffnung des neuen Logistikzentrums war am 30. August 2019 im Beisein des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet. Der Ministerpräsident sprach davon, dass Fiege eindrucksvoll zeige, „wie Logistik 4.0 im digitalen Wandel funktioniert. Mit der Verbindung von traditioneller Logistikkompetenz, modernster Digitaltechnik und Künstlicher Intelligenz ist Fiege als weltweit agierendes Familienunternehmen ein Aushängeschild der nordrhein-westfälischen Logistikbranche.“

Aus Logistikzentren wie dem neuen MegaCenter in Greven verschickt Fiege für verschiedene Kunden die bestellte Ware in die Filiale, direkt an den Endkunden oder an einen vom Kunden gewünschten Abholort. „Die Logistik wird immer mehr zum Unterscheidungsmerkmal für den Kunden. Wer schnell und zuverlässig zum versprochenen Zeitpunkt liefert, ist im Vorteil“, fasst Felix Fiege, der sich gemeinsam mit Felix Fiege den Vorstandsvorsitz teilt, seine Erfahrungen am Markt zusammen. Auf die Kundenzufriedenheit habe dies neben der Produktqualität den größten Einfluss. Herausfordernd sei hierbei vor allem die Zustellung in Innenstädten, die letzte Meile, die ein Paket zurücklegt. „Wir entwickeln immer neue Ideen dafür, die Herausforderungen der Citylogistik so intelligent wie möglich zu lösen“, so Jens Fiege. Den Aufbau von Micro Hubs, aus denen Pakete mit innovativen Ansätzen wie Lastenfahrrädern oder anderen modernen Zustellfahrzeugen den Weg zum Endkunden nennt er als einen möglichen Ansatz.

Die Anlieferung im Wunschzeitfenster ist ein weiterer Ansatz, um den Kunden möglichst gut zufriedenzustellen. „Mehr als zwei Drittel der Zustellversuche scheitern beim ersten Anlauf, denn der Kunde ist nicht zu Hause. Das sorgt für Frustration“, berichtet Jens Fiege. Das Fiege-Start-up Angel bietet hierfür eine technische Lösung, mit der Kunden für die Ankunft des Paketes ein 30-minütiges Wunschzeitfenster wählen können. „Die Zustellung an Endkunden erfolgt in den Abendstunden, wenn die Menschen nicht mehr auf der Arbeit sind oder an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit, das erhöht die Zustellquote enorm und dafür, dass die Fahrzeuge weniger häufig durch das Stadtgebiet fahren müssen“, sagt Felix Fiege.

Doch nicht immer ist die Zustellung nach Hause die erste Wahl beim Kunden. „Für viele Menschen ist es bequemer die online bestellte Ware direkt in der Filiale abzuholen, weil sie ohnehin in der Innenstadt arbeiten oder sich dort häufig aufhalten“, erläutert Jens Fiege. Auch die Möglichkeit die zu retournierenden Waren in der Filiale abgeben zu können, werde kundenseitig mittlerweile erwartet. „Entsprechende Servicepunkte in den bestehenden stationären Geschäften einzurichten bietet eine große Chance für den Handel. Der Kunde ist in der Filiale und kann hier erneut angesprochen werden, der Umsatz steigt“, berichtet Felix Fiege. So werde aus dem stationären Handel und dem Onlinehandel eine Einheit. „Und genau das verstehen wir unter Omnichannel“, so Felix Fiege.

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