Langenhagen: Grundstein für UPS-Drehkreuz liegt

Der US-amerikanische KEP-Dienst UPS gibt 160 Millionen Euro für ein neues Drehkreuz in Langenhagen bei Hannover aus.

Spatenstich in Langenhagen (v.l.n.r.): David Ilsemann (UPS Betriebsratsvorsitzender), Jens Monsen (Abteilungsleiter Wirtschaftsförderung Langenhagen), Frank Sportolari (UPS Deutschland-Chef). Dr. Bernd Althusmann (Niedersächsischer Wirtschaftsminister), Lou Rivieccio (UPS Europa-Chef). (Foto: UPS)
Spatenstich in Langenhagen (v.l.n.r.): David Ilsemann (UPS Betriebsratsvorsitzender), Jens Monsen (Abteilungsleiter Wirtschaftsförderung Langenhagen), Frank Sportolari (UPS Deutschland-Chef). Dr. Bernd Althusmann (Niedersächsischer Wirtschaftsminister), Lou Rivieccio (UPS Europa-Chef). (Foto: UPS)
Christine Harttmann

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich hat der Bau der neuen Anlage begonnen, die nach ihrer Fertigstellung die größte Einzelinvestition des Unternehmens außerhalb der USA sein soll. Aufgabe des Drehkreuzes soll sein, dass es als Bindeglied im europäischen und deutschen Netzwerk von UPS fungiert. Unternehmen sollen so einen verbesserten Zugang zum globalen Logistiknetzwerk des KEP-Dienstes erhalten.

„Das Wachstum des E-Commerce im Handel zwischen Unternehmen und im Einzelhandel – allein der Online-Einzelhandelsumsatz wird in diesem Jahr in Deutschland voraussichtlich fast 70 Milliarden Euro erreichen – hat eine beispiellose Nachfrage nach den Dienstleistungen von UPS geschaffen“, erklärte UPS‘ Deutschland-Chef Frank Sportolari. „Der E-Commerce bietet kleinen und mittleren Unternehmen eine Plattform, um wie Micro-Multinationals zu handeln.“

Die Umgestaltung des bestehenden Sortier- und Distributionszentrums in Langenhagen werde, so das Versprechen, „Unternehmen jeglicher Größe helfen, neue Geschäftskunden und Verbraucher weltweit zuverlässig zu erreichen, sei es in Seoul, San Francisco oder Stuttgart“.

Zur Unterstützung der Rolle des Langenhagener Drehkreuzes im UPS-Netz werden bis zu 500 neue Arbeitsplätze geschaffen, sowohl in der Operation als auch in der Verwaltung. Die Sortierkapazität der Anlage soll sich mit Hilfe fortschrittlicher Automatisierungstechnik verdoppeln – von 15.000 Paketen pro Stunde auf 30.000. Für sperrige Artikel wird ein separater Verarbeitungsfluss installiert.

Dr. Bernd Althusmann (CDU), Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, sagte:

„Die Logistik gehört in Niedersachsen zu den wichtigsten Wirtschaftsbereichen und größten Arbeitgebern. Langenhagen und Hannover liegen mitten in Deutschland und im Herzen Europas – ein Potential, von dem die Logistikbranche wie kaum an anderen Standorten profitieren kann. Der Ausbau dieser UPS Niederlassung ist somit ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort der Region Hannover und gleichzeitig ein Türöffner für die Exportaktivitäten hiesiger Unternehmen.“

Das neue Drehkreuz wird eine Fläche von 24.000 Quadratmetern – das entspricht drei Fußballfeldern – umfassen, sobald der zweite Bauabschnitt 2023 abgeschlossen ist. In der ersten Bauphase wird neben der bestehenden Anlage ein neues Gebäude errichtet, das bis zum Sommer 2021 fertiggestellt werden soll. In der zweiten Phase soll dann das bestehende Sortier- und Verteilzentrum abgerissen und ein zweites Gebäude errichtet werden.

Um UPS bei der Erreichung seiner globalen Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen, wird das Drehkreuz nach dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) gebaut und Vorkehrungen zur Unterstützung der weiteren zukünftigen Elektrifizierung der Zustellflotte umfassen. Damit die Nachhaltigkeit nicht an der Steckdose endet, bezieht UPS in Deutschland Strom – für die Fahrzeuge ebenso wie für die Niederlassungen – ausschließlich aus regenerativen Quellen.

Die neue Anlage ist Teil des mehrjährigen europäischen Investitionsplans des Unternehmens, der auf die Modernisierung und den Ausbau des UPS Netzwerks auf dem gesamten Kontinent abzielt. Zu den Investitionen in Deutschland im Rahmen dieses Programms gehören neue und modernisierte Drehkreuze in Bielefeld, Herne und Nürnberg, die die jüngsten europäischen Superhubs in London, Paris und Eindhoven ergänzen.

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