Lahr: First Mile liefert Konzept für emissionsarme City-Logistik

Die Schwarzwaldstadt lässt sich vom Hamburger Beratungshaus First Mile ein City-Logistik-Konzept erarbeiten, bei dem E-Cargobikes eine zentrale Rolle spielen und die Emissionen drastisch reduziert werden sollen. Gefördert wird es vom Verkehrsministerium.

Weniger Emissionen, mehr Aufenthaltsqualität: Wolfgang Beeken und Jan Gimbel von first mile erarbeiten für die Stadt Lahr ein umweltverträgliches City-Logistik-Konzept. | Foto: first mile
Weniger Emissionen, mehr Aufenthaltsqualität: Wolfgang Beeken und Jan Gimbel von first mile erarbeiten für die Stadt Lahr ein umweltverträgliches City-Logistik-Konzept. | Foto: first mile
Redaktion (allg.)
(erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)

Die Stadt Lahr/Schwarzwald hat das Hamburger Last-Mile-Beratungshaus first mile mit der Erarbeitung eines Stadt-Logistik-Konzeptes beauftragt. Das Projekt wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Das Ministerium hatte Ende 2021 die Förderung von bundesweit acht Projekten zur städtischen Logistik bekannt gegeben, darunter auch das Stadt-Logistik-Konzept für Lahr. Dieses soll Möglichkeiten aufzeigen, wie sich die urbanen Logistik hinsichtlich der Lieferprozesse und der eingesetzten Fahrzeuge von Lieferdiensten emissionsärmer gestalten lässt. Die knapp 50.000 Einwohner zählende Stadt am Westrand des Schwarzwaldes liegt etwa 38 km nördlich von Freiburg und beherbergt heute am Airport Lahr Logistikzentren u. a. von Amazon, DHL, Fiege und Zalando.

Das Lahrer Projekt widmet sich den Lieferverkehren im Innenstadtbereich sowie im Wohnquartier der südlichen Kernstadt. Der Innenstadtbereich von Lahr zeigt vor allem in den Fußgängerzonen die typischen verkehrlichen Herausforderungen heutiger Lieferketten auf der Letzten Meile, wie das Beratungshaus skizziert: keine regelkonformen Halte- und Parkvorgänge, Behinderungen anderer Verkehrsteilnehmer sowie Fußgänger, steigende Emissionen, Einfahrten außerhalb des Lieferzeitfensters – in diesem Fall 6 bis 11 Uhr. All dies führe zu Beeinträchtigungen und zu einer geringeren Aufenthaltsqualität. Das Konzept der Gutachter, das zum Jahresende vorliegen wird, soll hier Abhilfe schaffen. Das bundesweite Fördervolumen beläuft sich insgesamt auf 1,1 Millionen Euro. Über die Förderrichtlinie „Städtische Logistik“ unterstützt das Ministerium seit Juli 2019 städtische Logistikkonzepte und Machbarkeitsstudien sowie die Errichtung von logistischen Mikro-Depots, von denen aus die Feinverteilung auf der Letzten Meile per Lastenrad o. ä. erfolgen kann.

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