Ladungsdiebstähle: Kriminelle stehlen vermehrt Chemie- und Pharmaprodukte sowie Elektronik

(dpa) Globale Lieferengpässe haben einige Produkte zur Mangelware gemacht. Entsprechend begehrt sind sie jetzt. Neben elektronischen Geräten rücken daher chemische und pharmazeutische Produkte vermehrt in den Fokus von Dieben.

Jährlich sind im Schnitt rund 26 000 Fahrzeuge von Ladungsdiebstählen betroffen. (Foto: Pixabay)
Jährlich sind im Schnitt rund 26 000 Fahrzeuge von Ladungsdiebstählen betroffen. (Foto: Pixabay)
Christine Harttmann

Laut Versicherungsbranche sind bei Ladungsdiebstählen vom Lkw chemische und pharmazeutische Produkte bei den Kriminellen immer beliebter.

Die Diebe würden damit auf „die globalen Lieferengpässe für diese Produkte, die sie auf dem Schwarzmarkt vermutlich zu hohen Preisen verkaufen können“, teilte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, Jörg Asmussen, mit.

Vor der Pandemie seien solche Produkte kaum gestohlen worden. Im vergangenen Jahr habe ihr Anteil an allen von Lastwagen geklauten Gütern bei 7 Prozent gelegen.

Weiterhin begehrt sind der Statistik zufolge elektronische Geräte. Hier stieg der Anteil dem GDV zufolge von 12 Prozent im Jahr 2017 auf knapp 20 Prozent im vergangenen Jahr. Es ist damit die am häufigsten gestohlene Gutkategorie nach „sonstigen“ Produkten.

Ladungsdiebstähle verursachen laut Verband jedes Jahr einen Versicherungsschaden in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Rund 26 000 Fahrzeuge sind demnach im Schnitt jährlich betroffen.

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