Ladeinfrastruktur: 300 Ladepunkte an unbewirtschafteten Autobahn-Raststätten bis 2026

Um das Netz in Deutschland auszubauen, realisiert das Konsortium Autostrom neue Schnellladesäulen entlang der Autobahnen. Die Ladepunkte sollen an unbewirtschafteten Raststätten entstehen.

Mit dem Deutschlandnetz sorgt der Bund für eine flächendeckende, bedarfsgerechte und zuverlässige Schnellladeinfrastruktur - sowohl an den Bundesautobahnen als auch im urbanen, suburbanen und ländlichen Raum. (Foto: Pixabay)
Mit dem Deutschlandnetz sorgt der Bund für eine flächendeckende, bedarfsgerechte und zuverlässige Schnellladeinfrastruktur - sowohl an den Bundesautobahnen als auch im urbanen, suburbanen und ländlichen Raum. (Foto: Pixabay)
Christine Harttmann

Mehr als 300 Ladepunkte will das Konsortium Autostrom entlang der deutschen Autobahnen auf unbewirtschafteten Rastanlagen erreichen. Die Ladeparks mit Ladeleistungen von bis zu 400 kW pro Ladesäule sollen bis Ende 2026 in Betrieb gehen. Danach wird das Konsortium Autostrom sie bis Anfang 2032 betreiben, mit einer Verlängerungsoption von zwei Jahren.

Wie der Konsortialpartner Drees & Sommer heute mitteilte, hat die Autobahn GmbH des Bundes den Auftrag für Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb der Schnellladeparks erteilt. Zum Konsortium gehören außerdem der Ladepark- und Tankstellenbetreiber Q1 Energie AG mit Sitz in Osnabrück, die auf Energie-, Infrastruktur- und Verkehrswegebau spezialisierte Pohl-Gruppe sowie der Energieversorger Rheinenergie AG.

Mit dem Deutschlandnetz sorgt der Bund für eine flächendeckende, bedarfsgerechte und zuverlässige Schnellladeinfrastruktur - sowohl entlang der Bundesautobahnen als auch im städtischen, suburbanen und ländlichen Raum. Nach der Vergabe von 900 regionalen Schnellladepunkten in Form von 23 sogenannten Regionallosen im September 2023 hat der Bund nun mit der Vergabe der sechs Autobahnlose den zweiten Schritt getan. Insgesamt handelt es sich um rund 200 Standorte, die entlang der Autobahnen auf unbewirtschafteten Park- und Rastanlagen entstehen sollen. Autobahnstandorte und Regionallose sind aufeinander abgestimmt, um Überschneidungen zu vermeiden. Mit den beiden Ausschreibungen umfasst das Deutschlandnetz insgesamt mehr als 1.000 Standorte und sorgt dafür, dass der nächste Schnellladepunkt überall in Deutschland in wenigen Minuten erreichbar ist.

Weiße Ladeflecken aus der Landkarte tilgen

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr:

„Damit wächst das Angebot für die Nutzerinnen und Nutzer und das Ladenetz an Autobahnen wird spürbar dichter. Unser Ziel ist, dass bundesweit der nächste Schnellladestandort in wenigen Minuten erreichbar ist.“

Unternehmen, die den Zuschlag für ein Autobahnlos erhalten haben, übernehmen als Charge Point Operator, kurz CPO, den Aufbau und Betrieb der Stationen. Der Bund erhält im Gegenzug für seine finanzielle Förderung acht Jahre lang einen Teil der Einnahmen.

Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes:

„Um lange Strecken mit dem E-Auto zu bewältigen, müssen die Fahrerinnen und Fahrer verlässlich aufladen können. Dazu möchten wir unseren Beitrag leisten und dabei helfen, Reisen entlang der Autobahnen ohne Reichweitenangst anzutreten. Zudem unterstreicht die Autobahn GmbH damit ihr Engagement für eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität auf den Bundesautobahnen.“

Mit voller Leistung und hohem Komfort unkompliziert laden

„Der erfolgreiche Markthochlauf der Elektromobilität erfordert die Bereitstellung leistungsfähiger und zuverlässiger Ladeinfrastruktur entlang der Hauptverkehrsrouten. Die Ladeinfrastruktur muss für alle Reisenden leicht zu erkennen und einfach zu erreichen sein“, sagt Sebastian Herkenhoff, der als stellvertretender Gesamtprojektleiter die Q1 Energie AG im Konsortium vertritt.

Besonders wichtig sei neben der Ladeleistung der Säulen eine unkomplizierte Handhabung.

„Wir setzen unter anderem durch den umfassenden Einsatz von EC- bzw. Kreditkartenterminals sowie durch in breites Spektrum von Ladekartenakzeptanzen darauf, den Nutzerinnen und Nutzern ein barrierearmes, komfortables Ladeerlebnis zu bieten“, so Herkenhoff.

Symboldbild Transportjobs

Mehr als 750 aktuelle Jobangebote aus der Transportbranche, vom Lkw-Fahrer über Fuhrparkmanager bis zu Disposition, Teamleitung und vieles mehr mit individueller Suchfunktion und Kartenansicht bieten wir Ihnen ab sofort in unserem Job-Bereich: Ihr nächster Schritt auf der Karriereleiter?

Alle Transport-Jobs anzeigen »