Kühne+Nagel: Übernahme von Apex International

Laut Kühne+Nagel handelt es sich bei dem Deal um die größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte.

Im Jahr 2020 wickelte Apex ein Luftfrachtvolumen von rund 750.000 Tonnen ab. (Foto: Kühne+Nagel)
Im Jahr 2020 wickelte Apex ein Luftfrachtvolumen von rund 750.000 Tonnen ab. (Foto: Kühne+Nagel)
Daniela Sawary-Kohnen
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Therese Meitinger)

Der Schweizer Logistikkonzern Kühne+Nagel hat laut einer Pressemitteilung vom 22. Februar verbindliche Verträge zur Übernahme von Apex International Corporation („Apex“) unterzeichnet. Der asiatische Logistikanbieter sei insbesondere im transpazifischen und innerasiatischen Raum aktiv, heißt es. Apex wurde nach Unternehmensangaben 2001 in China gegründet und hat im Laufe der Jahre in ganz Asien und darüber hinaus expandiert.

Mit rund 1.600 Mitarbeitenden erwirtschaftet Apex Eigenangaben zufolge einen Jahresumsatz von über 2,1 Milliarden Schweizer Franken. Im Jahr 2020 wickelte das Unternehmen ein Luftfrachtvolumen von rund 750.000 Tonnen und ein Seefrachtvolumen von 190.000 Zwanzig-Fuß-Standardcontainern (TEU) ab.

Dr. Detlef Trefzger, CEO der Kühne + Nagel International AG, sagt:

„Mit dem Zusammenschluss von Apex und Kühne+Nagel können wir unseren Kunden ein attraktives Leistungsangebot im wettbewerbsintensiven, asiatischen Logistikmarkt anbieten – insbesondere in den Bereichen E-Commerce-Fulfillment, Hi-Tech und E-Mobility. Wir freuen uns, das Apex-Team in der Kühne+Nagel-Familie willkommen zu heißen.“

Strategischer Ausbau des Asiengeschäfts

In den vergangenen Jahren habe Kühne+Nagel die Aktivitäten im asiatisch-pazifischen Raum intensiv und strategisch ausgebaut, erläutert Dr. Jörg Wolle, Präsident des Verwaltungsrats der Kühne + Nagel International AG. Die Übernahme von Apex sei ein wichtiger Meilenstein Kühne+Nagels Strategie mit Fokus auf Asien, eine der schnellst wachsenden Regionen der Weltwirtschaft.

Die Akquisition steht unter dem Vorbehalt der üblichen vertraglichen Abschlussbedingungen, einschließlich der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden. Der nicht genauer benannte Kaufpreis soll aus verfügbaren liquiden Mitteln und, falls erforderlich, aus bestehenden Kreditlinien finanziert werden. Ein geringer Anteil der Apex-Aktien verbleibe auch nach dem Closing beim Management von Apex, so die Mitteilung. Nach Abschluss der Transaktion werde das Unternehmen innerhalb der Kühne+Nagel-Gruppe weiterhin eigenständig agieren.

Über weitere Details der Transaktion haben beide Parteien zum jetzigen Zeitpunkt Stillschweigen vereinbart.

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