Kühne + Nagel: Neuer Indikator zeigt Störungen in der Seefracht auf

Der Indikator fasst die weltweiten Wartezeiten von Schiffen auf der Seaexplorer-Plattform zusammen und bietet Einblicke in Entwicklungen Die aktuelle Störung in neun wichtigen Häfen beträgt demnach 11,6 Millionen TEU-Wartetage - einer der höchsten jemals verzeichneten Werte.

An vielen Häfen heißt es derzeit Warten für die Containerschiffe. Symbolbild: Hafen Rotterdam/Eric Bakker
An vielen Häfen heißt es derzeit Warten für die Containerschiffe. Symbolbild: Hafen Rotterdam/Eric Bakker
Nadine Bradl

Der Indikator zeigt die kumulierte TEU-Wartezeit in Tagen in den Häfen Prince Rupert, Vancouver/Seattle, Oakland, Los Angeles/Long Beach, New York, Savannah, Hongkong, Shanghai/Ningbo sowie Rotterdam/Antwerpen.

Die Ermittlung erfolge so: Ein Schiff mit 10.000 TEU (Zwanzig-Fuß-Standardcontainer) Kapazität, das zwölf Tage auf das Einlaufen in einen Hafen wartet, entspricht 120.000 TEU Wartezeittagen. Darüber hinaus entspricht ein weiteres Schiff mit 5.000 TEU, das zehn Tage darauf wartet, in denselben Hafen einzulaufen, 50.000 TEU Wartezeiten. Die gesamte TEU-Wartezeit beträgt 170.000 TEU-Wartetage.

 

Problem an nordamerikanischen Häfen

Der Störungsindikator bietet laut Kühne + Nagel Einblicke sowie erweiterte Analysen und Trends zur aktuellen Situation, die sich auf den globalen Handel auswirkt. Aktuell spiegelt der Indikator eine Wartezeit und Größenordnung von 11,6 Millionen TEU-Tagen wider – ein anhaltend hohes Niveau. In diesen neun spezifischen Häfen wären weniger als eine Million TEU-Wartetage normal. Derzeit sind rund 80 Prozent der Störungen auf nordamerikanische Häfen zurückzuführen. Nach den neuesten Daten von Seaexplorer liegen derzeit 612 Containerschiffe vor großen Häfen weltweit vor Anker oder treiben.

Otto Schacht, Vorstandsmitglied, Kühne + Nagel International AG, verantwortlich für Seelogistik, sagt: „Die durch den Indikator bereitgestellten Trendlinieninformationen verbessern die Fähigkeit unserer Kunden, wahrscheinliche zukünftige Auswirkungen auf ihre Lieferkette vorherzusagen, zu planen und zu identifizieren. Mit dem Indikator haben wir eine neue Ebene der Datenanalyse für die Seelogistik implementiert.“

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